Chinas Raumlabor Tiangong 1 im Südpazifik verglüht

Von Klaus Ahrens

Beim unkontrollierten Absturz des chinesischen Raumlabors Tiangong 1 trat das 8,5 Tonnen schwere Raumfahrzeug in der letzten Nacht kurz nach 2:00 Uhr in die Erdatmosphäre ein – und zerbrach dabei.

China hatte das Raumlabor 2011 ins All geschossen. Der kontrollierte Absturz des zwölf Meter langen Raumlabors über dem Meer war nicht mehr möglich, weil seit März 2016 kein Funkkontakt mehr zum „Himmelspalast“ bestand und die Triebwerke deshalb nicht gezündet werden konnten.

Tiangong 1 war, immer weiter abgebremst von der Atmosphäre, der Erde langsam immer näher gekommen. Dabei ist das Raumfahrzeug den Angaben nach „zum größten Teil“ zerbrochen. Die Gefahr für Menschen, eventuell von Trümmerstücken getroffen zu werden, war nur sehr gering.

Screenshot: Fraunhofer-Institut