Im Milleniumpark, zwischen Skyline und Lake Michigan liegt die Bean. Eine ueberdimensionale bohnenfoermige Konstruktion, komplett verspiegelt. Eine wahnsinns Touristenattraktion. Man kann verstehen warum.
Von aussen sieht man die Skyline in der reflektierenden Oberflaeche gespiegelt. Der Anblick des ueber 100 Tonnen schweren Stahlkonstrukts vor einem wolkenverhangenen Himmel erklaert den offiziellen Namen des Kunstwerks: Cloud Gate! Im Volksmund allerdings nur Bean genannt.
Im Inneren der Bean sieht die Welt anders aus. Der Fachmann fuehlt sich an multidimensionale Mannigfaltigkeiten in gekruemmten Vektorraeumen (Differentialgeometrie I-IV) erinnert.
Verwirrender Anblick…
Wo ist oben und unten, und wer ist der dicke da mit den zwei Koepfen?
Die Bean ist so faszinierend, dass wir ihr eigentlich jeden Tag einen Besuch abgestattet haben. Bei Regen wie bei Sonnenschein. Bei Regen ist nichts los. Bei Sonnenschein sehen wir all die Touristen die verrueckte Bilder vor der gekruemmt verspiegelten Oberflaeche machen und denken uns: „Wie kindisch, als erwachsene noch so affige Posen vor einer Riesenbohne zu machen, nur damit man danach allen Freunden die Fotos zeigen kann….Da machen wir mit!“
Und so heissts mal wieder Showtime:
Die Welt steht Kopf, oder sind wir das?
Gruppenfoto mal anders.
Bei Nacht entfaltet sich die Bean in einer anderen Pracht.
Viele Lichter spiegeln sich.
Wir haben das Glueck zu Beginn der Weihnachtszeit hier zu sein, und so singen wir christmas carols zusammen mit dem hiesigen Chor und tausend anderen Menschen direkt vor der Bean.
Glaube es gibt keine schoenere Kulisse als diese fuer Weihnachtslieder. Bei Hot Appelcider und Teelichtern zeigen wir den Amerikanern mal deutsches Gesangstalent und stimmen fleißig mit ein. Gloria, gloria in excelsis deo…
Fazit: Die Bean ist definitiv einen oder sogar mehrere Besuche wert. Man kann tolle Bilder machen, die Skyline geniesen und so mancher findet hier sicherlich auch die wahre Liebe.