Auf diesem Holzfeuer wurden die Brotschnitten geröstet, die wir bei der Olivenölverkostung (s. u.) als Bruschetta gereicht bekamen.
Fünf Tage Italien, vom 7. - 11. September. Mit dem Busreiseunternehmen "Komm Mit" in Ofterschwang bei Sonthofen. (Das übrigens eine Schwesterfirma in Sachsen hat.)"Südtoskana" heißt die Tour, und der Preis von 369,- € (für unser Datum; eine weitere Fahrt in Oktober ist mit 364,- minimal billiger) bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Unser Standquartier hatten wir in dem Badeort Chianciano Terme, im 3-Sterne-Hotel "Mizar": Von dort aus würden wir nun 3 Tage lang Busausflüge machen, und zwar nach:
..... wo anspruchsvolle Lektüre auslag:
Auf DIESES Freizeitangebot im Hotel waren wir leider nicht vorbereitet (Den Rat meiner Frau, für alle Fälle Badesachen mitzunehmen, hatte ich leider ausgeschlagen):
Aber wenn wir jemals unseren Urlaub im Hotel rechts gegenüber buchen sollten, im Grand Hotel Admiral Palace, dann packen wir bestimmt die Badehose ein :-)
(Andererseits: Wenn man sich schon Träumereien hingibt, dann gibt es auch noch etwas Besseres: Etwa ein Ferienhäuschen auf dem Landgut La Foce, von Iris Origo aufgebaut und heute noch ihren Nachkommen gehörend.)
Ob das Grand Hotel Admiral Palace aber auch so eine schöne Dachterrasse hat wie das Mizar (im 3. Stock, wo auch wir untergebracht waren)?
Und diesen Ausblick auf das Zentrum der neuen Stadtzone?
Die Stadt ist nicht wie sonst üblich um einen Kern herum gewachsen, sondern zieht sich wie ein Band vom Centro Storico (real im Norden; die Stadtpläne - z. B. dieser Übersichtsplan oder der auf dieser Webseite verlinkte große Plan - sind meist um ca. 90° gedreht, so dass die Altstadt rechts, d. h. scheinbar im Osten liegt) in einem etwa halbkreisförmig nach Westen ausgebuchteten Band nach Süden. (Auf der schematischen Karte der Gemeinden in der Provinz Siena erstrecken sich die Gemeindegrenzen eher von Südwesten nach Nordosten; es kann aber natürlich sein, dass das bebaute Gebiet innerhalb des Gemeindegebietes anders orientiert ist.*)
*[So ist es in der Tat. Für Italien zeigen die Google Maps offenbar, anders als für Deutschland und andere Länder, nicht die Gemeindegrenzen an, sondern die Bebauungsgrenzen. Dagegen präsentieren die OpenStreetMap die Gemeindegrenzen. Dort erkennt man, dass die Gemeinde sich etwa von Südwesten nach Nordosten erstreckt, während das bebaute Gebiet - etwa in der Mitte des Gemeindegebiets - im Prinzip von Norden nach Süden verläuft, aber im Halbkreis nach Westen ausschwingt.]
Als Zentrum (hier auch als "Centro" bezeichnet) kann man wohl die Piazza Italia ansehen (die 2012 neu gestaltet wurde; wir haben sie aber leider nicht angeschaut). Hier knickt das "Bebauungsband" rechtwinklig nach Südosten ab.
(Eine grobe Stadtübersicht zur raschen Orientierung bietet dieser Plan.)
Unten auf der Webseite dieser Bimmelbahn ("ChiancianoExpress"), mit deren "Trenino" (kleinem Zug) man eine Rundfahrt durch die Stadt machen kann, gibt es einen Übersichtsplan mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Das vorvorige Foto zeigt den Blick von unserem Zimmer (nach rechts) auf den Piazza Italia, also auf das Zentrum der Neustadt.
Natürlich ist das Gelände dicht mit Hotels bebaut; aber auch nach links können wir uns den Ausblick ins Land vorstellen (sehen kann man nicht gar so weit, weil es diesig war):
Und wenn wir uns auf unserem Balkon scharf nach rechts wenden, haben wir diesen Anblick (jedenfalls mit dem Teleobjektiv :-) )
Zwei Nachtfotos von unserem Hotelbalkon:
Die Stadt hat ca. 7.000 Einwohner, aber sicherlich sehr viel mehr Gäste. Allerdings scheint der Höhepunkt des Kurwesens überschritten zu sein; wir sahen mehrere leere Geschäfte und geschlossene Hotels, mit dem Verkaufsangebot "Vendesi".
Am ersten Abend, nach unserer Rückkehr aus Siena, brachte uns der Bus noch an die (vom Hotel etwas entfernte Altstadt. Immer faszinierend sind architektonische "Palimpseste" wie dieses hier:
Über einen schmalen Durchgang von der Hauptstraße herabsteigend erreichten wir die städtische Musikschule; das Haus stammt sicherlich noch aus dem Mittelalter:
Weiter den Durchgang hinabgehend erblickt man die andere Seite des Gebäudes; auch dieser Eingang ist ein malerisches Architekturpalimpsest, das eine Erbauung in der Zeit der Gotik vermuten lässt, also wohl vor 1500 oder gar vor 1400:
In der Ebene zeigt sich die Kirche "Madonna della Rosa" (auf der rechten Seite Olivenbäume):
Zum Abschied von der Altstadt noch ein viel fotografierter Postkarten-Blick:
Am 2. Aufenthaltstag (09.09.) ging es, vor dem Besuch von Montepulciano und Pienza, zunächst in ein "Oleificio", um das dort produzierte Olivenöl zu verkosten.Wortwörtlich übersetzt wäre das eine "Ölmacherei", korrekt übersetzt also eine Ölmühle. (Spaßiger Weise bin ich selber in einer "Ölmühlenstraße", in Bielefeld, aufgewachsen. Dort gab es aber jedenfalls zu meiner Zeit keine Ölmühle - mehr? -; und schon gar keine, die das Öl aus Oliven gewonnen hätte.) Diese Ölmühle steht in der Ebene unterhalb von Chianciano Terme, irgendwo in der Gegend der oben gezeigten Kirche, und heißt "Antico Frantoio Toscano La Macina" (bzw. auf Facebook einfach "Frantoio La Macina" (Ölmühle der Mahlstein). Zunächst wurde ein Film vorgeführt, wo die ganzen Abläufe erläutert wurden. Dann ging es zur Betriebsbesichtigung. Die Gewinnung des Olivenöls beginnt mit dem Zermalmen der Früchte. Um die Mahlsteine von oben fotografieren zu können bin ich (als unserer Führerin gerade wegguckte :-) ) auf einem Treppchen an der Maschine hochgestiegen. Ein Blick auf die gesamte Maschinenanlage, in der Reihenfolge des Produktionsablaufs (also links mit dem Mahlvorgang beginnend) ..... ..... und hier aus der Gegenrichtung (die Mahlsteine links oben): Die vielen Knöpfe im Schaltschrank lassen mich vermuten, dass die Bedienung der Maschinen nicht ganz unkompliziert ist: Die Bürokratie ist in Italien offenbar nicht weniger fleißig als in Deutschland; überall Warnschilder, die offenbar Pflicht sind: "Zum Löschen kein Wasser verwenden", mahnt dieses Schild. Doch göttliche Hilfe sorgt dafür, dass Brände gar nicht erst entstehen. :-) Unsere Reisegruppe beim Verkosten des Olivenöls auf Bruschetta-Scheiben ..... ..... die auf schönen Tellern gereicht wurden: Draußen eine Ölpresse aus alter Zeit: Und zum Abschied noch ein Blick auf die Früchte an den Olivenbäumen rund um das Haus: ceterum censeoWer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":Der hat den A.... offen!Textstand vom 21.09.2016
Fünf Tage Italien, vom 7. - 11. September. Mit dem Busreiseunternehmen "Komm Mit" in Ofterschwang bei Sonthofen. (Das übrigens eine Schwesterfirma in Sachsen hat.)"Südtoskana" heißt die Tour, und der Preis von 369,- € (für unser Datum; eine weitere Fahrt in Oktober ist mit 364,- minimal billiger) bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Unser Standquartier hatten wir in dem Badeort Chianciano Terme, im 3-Sterne-Hotel "Mizar": Von dort aus würden wir nun 3 Tage lang Busausflüge machen, und zwar nach:
- Siena (über diesen Trip habe ich bereits berichtet)
- Montepulciano und Pienza (beide Orte grenzen direkt an das Gemeindegebiet von Chianciano Terme an; vgl. Gemeindekarte der Provinz Siena oder, größer, hier) und schließlich
- gleich drei Städte an einem Tag: Arezzo, Cortona und Orvieto. (Das ist definitiv zu viel, weil diese Städte nicht ganz klein sind, relativ weit voneinander entfernt liegen und jede für sich zahlreiche attraktive Sehenswürdigkeiten bieten.)
..... wo anspruchsvolle Lektüre auslag:
Auf DIESES Freizeitangebot im Hotel waren wir leider nicht vorbereitet (Den Rat meiner Frau, für alle Fälle Badesachen mitzunehmen, hatte ich leider ausgeschlagen):
Aber wenn wir jemals unseren Urlaub im Hotel rechts gegenüber buchen sollten, im Grand Hotel Admiral Palace, dann packen wir bestimmt die Badehose ein :-)
(Andererseits: Wenn man sich schon Träumereien hingibt, dann gibt es auch noch etwas Besseres: Etwa ein Ferienhäuschen auf dem Landgut La Foce, von Iris Origo aufgebaut und heute noch ihren Nachkommen gehörend.)
Ob das Grand Hotel Admiral Palace aber auch so eine schöne Dachterrasse hat wie das Mizar (im 3. Stock, wo auch wir untergebracht waren)?
Und diesen Ausblick auf das Zentrum der neuen Stadtzone?
Die Stadt ist nicht wie sonst üblich um einen Kern herum gewachsen, sondern zieht sich wie ein Band vom Centro Storico (real im Norden; die Stadtpläne - z. B. dieser Übersichtsplan oder der auf dieser Webseite verlinkte große Plan - sind meist um ca. 90° gedreht, so dass die Altstadt rechts, d. h. scheinbar im Osten liegt) in einem etwa halbkreisförmig nach Westen ausgebuchteten Band nach Süden. (Auf der schematischen Karte der Gemeinden in der Provinz Siena erstrecken sich die Gemeindegrenzen eher von Südwesten nach Nordosten; es kann aber natürlich sein, dass das bebaute Gebiet innerhalb des Gemeindegebietes anders orientiert ist.*)
*[So ist es in der Tat. Für Italien zeigen die Google Maps offenbar, anders als für Deutschland und andere Länder, nicht die Gemeindegrenzen an, sondern die Bebauungsgrenzen. Dagegen präsentieren die OpenStreetMap die Gemeindegrenzen. Dort erkennt man, dass die Gemeinde sich etwa von Südwesten nach Nordosten erstreckt, während das bebaute Gebiet - etwa in der Mitte des Gemeindegebiets - im Prinzip von Norden nach Süden verläuft, aber im Halbkreis nach Westen ausschwingt.]
Als Zentrum (hier auch als "Centro" bezeichnet) kann man wohl die Piazza Italia ansehen (die 2012 neu gestaltet wurde; wir haben sie aber leider nicht angeschaut). Hier knickt das "Bebauungsband" rechtwinklig nach Südosten ab.
(Eine grobe Stadtübersicht zur raschen Orientierung bietet dieser Plan.)
Unten auf der Webseite dieser Bimmelbahn ("ChiancianoExpress"), mit deren "Trenino" (kleinem Zug) man eine Rundfahrt durch die Stadt machen kann, gibt es einen Übersichtsplan mit den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Das vorvorige Foto zeigt den Blick von unserem Zimmer (nach rechts) auf den Piazza Italia, also auf das Zentrum der Neustadt.
Natürlich ist das Gelände dicht mit Hotels bebaut; aber auch nach links können wir uns den Ausblick ins Land vorstellen (sehen kann man nicht gar so weit, weil es diesig war):
Und wenn wir uns auf unserem Balkon scharf nach rechts wenden, haben wir diesen Anblick (jedenfalls mit dem Teleobjektiv :-) )
Zwei Nachtfotos von unserem Hotelbalkon:
Die Stadt hat ca. 7.000 Einwohner, aber sicherlich sehr viel mehr Gäste. Allerdings scheint der Höhepunkt des Kurwesens überschritten zu sein; wir sahen mehrere leere Geschäfte und geschlossene Hotels, mit dem Verkaufsangebot "Vendesi".
Am ersten Abend, nach unserer Rückkehr aus Siena, brachte uns der Bus noch an die (vom Hotel etwas entfernte Altstadt. Immer faszinierend sind architektonische "Palimpseste" wie dieses hier:
Über einen schmalen Durchgang von der Hauptstraße herabsteigend erreichten wir die städtische Musikschule; das Haus stammt sicherlich noch aus dem Mittelalter:
Weiter den Durchgang hinabgehend erblickt man die andere Seite des Gebäudes; auch dieser Eingang ist ein malerisches Architekturpalimpsest, das eine Erbauung in der Zeit der Gotik vermuten lässt, also wohl vor 1500 oder gar vor 1400:
In der Ebene zeigt sich die Kirche "Madonna della Rosa" (auf der rechten Seite Olivenbäume):
Zum Abschied von der Altstadt noch ein viel fotografierter Postkarten-Blick:
Am 2. Aufenthaltstag (09.09.) ging es, vor dem Besuch von Montepulciano und Pienza, zunächst in ein "Oleificio", um das dort produzierte Olivenöl zu verkosten.Wortwörtlich übersetzt wäre das eine "Ölmacherei", korrekt übersetzt also eine Ölmühle. (Spaßiger Weise bin ich selber in einer "Ölmühlenstraße", in Bielefeld, aufgewachsen. Dort gab es aber jedenfalls zu meiner Zeit keine Ölmühle - mehr? -; und schon gar keine, die das Öl aus Oliven gewonnen hätte.) Diese Ölmühle steht in der Ebene unterhalb von Chianciano Terme, irgendwo in der Gegend der oben gezeigten Kirche, und heißt "Antico Frantoio Toscano La Macina" (bzw. auf Facebook einfach "Frantoio La Macina" (Ölmühle der Mahlstein). Zunächst wurde ein Film vorgeführt, wo die ganzen Abläufe erläutert wurden. Dann ging es zur Betriebsbesichtigung. Die Gewinnung des Olivenöls beginnt mit dem Zermalmen der Früchte. Um die Mahlsteine von oben fotografieren zu können bin ich (als unserer Führerin gerade wegguckte :-) ) auf einem Treppchen an der Maschine hochgestiegen. Ein Blick auf die gesamte Maschinenanlage, in der Reihenfolge des Produktionsablaufs (also links mit dem Mahlvorgang beginnend) ..... ..... und hier aus der Gegenrichtung (die Mahlsteine links oben): Die vielen Knöpfe im Schaltschrank lassen mich vermuten, dass die Bedienung der Maschinen nicht ganz unkompliziert ist: Die Bürokratie ist in Italien offenbar nicht weniger fleißig als in Deutschland; überall Warnschilder, die offenbar Pflicht sind: "Zum Löschen kein Wasser verwenden", mahnt dieses Schild. Doch göttliche Hilfe sorgt dafür, dass Brände gar nicht erst entstehen. :-) Unsere Reisegruppe beim Verkosten des Olivenöls auf Bruschetta-Scheiben ..... ..... die auf schönen Tellern gereicht wurden: Draußen eine Ölpresse aus alter Zeit: Und zum Abschied noch ein Blick auf die Früchte an den Olivenbäumen rund um das Haus: ceterum censeoWer alle Immiggressoren der Welt in sein Land lässt, der ist nicht "weltoffen":Der hat den A.... offen!Textstand vom 21.09.2016