Chevron Lappen DIY - Meine Neue Wischliebe

Von Lebenslustiger @l_ebenslustiger

Zuerst war ich ja sehr skeptisch.

Ein gehäkelter Küchenlappen???

Funktioniert das denn? Ist das alltagstauglich?

Ich wollte es aber unbedingt ausprobieren, denn was gibt es Hässlicheres als ein Schwammtuch, oder?

Nie hat so ein Ding die richtige Farbe. Entweder hellblau oder komisch grün. Immer gerade so daneben.

Oder gelb - uh. 

Seit einer Woche benutze ich also meinen selbstgehäkelten Lappen im Chevronmuster (mit zwischendurch heiß waschen natürlich! ) und ich finde ihn klasse.

Optisch natürlich sowieso, aber durch das etwas raffelige Muster entsteht auch eine schön saugfähige Oberfläche, die das  - äh - Wischgut gut aufnimmt.

Man kann richtig damit schrubben!

Blitzschnell und easy gemacht ist er auch noch - also auch ein perfektes, kleines Geschenk oder Mitbringsel - nicht nur zur Weihnachtszeit.

Extrabonus: Es gibt einen Trick, wie man das Zig-zack - oder stylisher gesagt: Chevronmuster - hinbekommt.

Magst Du wissen, wie?

Dann geht's jetzt los:

Du brauchst:

100% Baumwolle und eine passende Häkelnadel für die Stärke Deines Garns.

Ich häkele selbst eher locker, mag so einen Lappen aber gern griffig und fester mit nicht soviel Luft in den Maschen. Daher habe ich drauf geachtet, dass meine Nadelgröße eher kleiner ist und das Maschenbild daher enger. 

39 Maschen anschlagen

1. Reihe: 1 doppeltes Stäbchen in die 6st letzte Masche. 1 Luftmasche. 1 doppeltes Stäbchen in die selbe Masche. Das nennt man einen V-Stich. 2 Maschen überspringen und wieder einen V-Stich (1doppeltes Stäbchen, 1 Luftmasche, 1 doppeltes Stäbchen alles in eine Masche), 2 Maschen überspringe, V-Stich...bis zum Ende. In die letzte Masche 1 doppeltes Stäbchen.

JETZ KOMMT DER TRICK!!! Den Faden durchziehen und das Ende abschneiden und NICHT auf die Rückseite drehen, sondern IMMER nur auf einer Seite häkeln.

Es gibt also keine "Rückreihen".

Reihe 2 wird mit der neuen Farbe dort begonnen, wo auch Reihe 1 begonnen wurde.

Reihe 2: 3 Luftmaschen in die Masche direkt vor dem ersten V-Stich der vorherigen Reihe. (Dabei nehme ich bei der zweiten der drei Luftmaschen den Endfaden mit dazu, sodass der schön fest sitzt). Jetzt einen V-Stich in den kleinen Raum setzen, der durch die Luftmasche im V-Stich der vorherigen Reihe entstanden ist. 2 Maschen überspringen. V-Stich in den nächsten kleinen Raum. 2 Maschen überspringen. V-Stich in den nächsten kleinen Raum... bis zum Ende. Am Ende wieder 1 doppeltes Stäbchen. Faden durchziehen und abschneiden. Nicht wenden!

Reihe 3 bis 15 wie Reihe 2

Fertig!

Ohhkeeeey...nun sind da eine Menge Fäden...

Man kann sie vernähen (was auch gar nicht sooooo lange dauert) oder, wenn man so lazy und ungeduldig ist, wie ich, dann kann man immer drei Fäden zu kleinen Miniquasten zusammen verknoten.

Alles klar? Wie immer helfe ich gern, wenn Ihr Fragen habt. Benutzt dafür bitte, wenn möglich, die Kommentarfunktion statt e-mail, denn so haben auch andere etwas von Eurer Frage und meiner Antwort.

Mehr DIY's von mir gibt es hier. 

Happy Day,

Anette 

P.S. Habt Ihr schon mein Give-Away gesehen?

P.S.S. Heute ist Creadienstag