Chengdu in China: Pandas, hot Weather, hot Food and hot Girls!

Von Intotheworld

Als wir uns auf den Weg in die Stadt Chengdu machten wussten wir eigentlich fast gar nix über die Stadt im Westen von China.

Immer wenn wir mit Chinese über unsere Reiseroute sprachen kam immer wieder der Selbe Satz „Ah Chengdu, hot weather, hot Food and hot Girls„.

Dieser Artikel ist ein Teil der Serie: Backpacking – Mit dem Zug durch China

Chinas Westen: Chengdu

Die Stadt Chengdu wurde uns als kleine Stadt im Westen beschrieben, naja klein ist sie wirklich nicht da die Stadt ca. 4 Mio Einwohner hat, naja in China wird jedoch solch eine Stadt als klein bezeichnet. Die Stadt ist außerdem ein beliebter  Ausgangspunkt, um weiter nach Tibet zu reisen.

Nach Chengdu sind wir eigentlich nur wegen der „Panda breeding  Station“ gereist, diese Station züchtet erfolgreich Pandas und ist maßgeblich daran beteiligt, dass die weltweite  Population der riesen Pandas jedes Jahr nach oben geht und sie mittlerweile nicht mehr zu den bedrohten Tierarten der Welt zählt mehr dazu aber später…

Anreise nach Chengdu:

Wir sind mit dem Bus von Jiuzhaigou gekommen, die Fahrt dauerte den ganzen Tag. Wir fuhren durch eine sehr schöne Landschaft und kamen an immer mehr tibetischen Häusern vorbei, man sah auch immer mehr Gebetsfahnen und Tempel, irgendwie erinnerte mich alles ein wenig an Nepal.  In dem Gebiet um Chengdu leben sehr viele Menschen, die damals aus Tibet geflohen sind und außerdem haben diese auch ihre wunderschöne Kultur und Bräuche mitgebacht.

Umso näher wir der Stadt kamen, desto mehr begriffen wir das Chengdu keine „kleine Stadt im Westen“ ist,  sondern eine richtige Großstadt.

Chengdu hat auch einen Flughafen und kann  einfach angeflogen werden.

Unsere Unterkunft in Chengdu:

Wir haben im Chengdu Flipflop Lounge übernachtet, ein sehr schönes, zentrales Hostel mitten im Zentrum der Stadt. Das Hostel hatte eine sehr gemütliche Lounge wo man schnell in Kontakt zu anderen Backpackern kam. Eine sehr schöne Dachterrasse und nette Zimmer.  Das Hostel hatte auch eine Bar wo abends immer etwas los war.

Wir hatten in ein Doppelzimmer eingechekt und waren sehr froh mit unserer Entscheidung.  Preisleistung war total OK. Im Hostel sprachen die Angestellten sehr gutes Englisch (das in China nicht selbstverständlich ist)  so konnten sie uns auch leicht Fragen beantworten und uns den ein oder anderen Tipp geben.

Wir waren irgendwie sehr froh endlich wieder  Kontakt zu anderen Reisenden zu haben, nach fast 3 Wochen konnten wir endlich wieder ein bisschen English sprechen und uns mit anderen austauschen. Die meisten Backpacker die wir in Chengdu trafen waren fast alle auf dem Weg nach Tibet oder kamen gerade von dort.

Das Chengdu FLipflop Lounge bei Booking.com

Bei den riesen Pandas in Chengdu:

Chengdu ist vor allem wegen seiner Pandas bekannt, die Chinesen sind verrückt nach den Pandas. Wenn man durch Chengdu spaziert sieht man überall Panda Statuen oder Zeichnungen.

Ein bisschen außerhalb der Stadt befindet sich das berühmte „Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding“  eine gemeinnützige Aufzucht- und Forschungseinrichtung für Große Pandas und andere gefährdete Tierarten. Die Station züchtet seit den 80er Jahren erfolgreich riesen Pandas. Das war auch eigentlich der Grund warum wir nach Chengdu fuhren.

Vorneweg gesagt, ich/wir sind keine großen Fans von Zoo und gerade in Asien ist von den „normalen“ Zoos eher abzuraten, wie die Tiere da gehalten werden ist oft unter aller Sau. Wir haben uns im vorherein über die Panda Aufzucht Station informiert und die allgemeinen Meinungen waren eigentlich recht gut, genau deswegen haben wir uns auch entscheiden es anzuschauen.

Wir entschieden uns mit dem Taxi vom Hostel zu Station zu fahren, ein Chinesischer Student gab uns den Tipp schon gegen 7 Uhr morgens dahin zu fahren weil man dann die Fütterung beobachten kann und weil es dann noch nicht so voll ist. So starteten wir sehr früh und waren auch fast die einzigsten Menschen auf dem ganzen Arsenal.

Die Station ist wirklich riesig und in einem sehr guten Zustand, die Pandas haben genug Auslauffläche und der Besucher bekommt genug Informationen über die Zucht und das Leben der Pandas. Klar wär es uns viel lieber gewesen Pandas in freier Wildbahn zu sehen aber da dies eher schwer ist gaben wir uns mit der Aufzucht Station zufrieden.

Wir konnten die süßen Pandas in der Früh bei der Fütterung beobachten was schon sehr schön war, in der Station gab es noch andere Tiere wie zb den Roten Panda usw.

Ein weiteres kleines Highlight war die Geburtenstation wo man die Babypandas beobachten konnte.

Wir spazierten über die riesen Anlage und schauten uns alles genau an, umso länger wir blieben desto voller wurde es. gegen 10 Uhr waren vor dem Eingang bereits sehr lange Schlangen mit sehr vielen Chinesen, alle hatten sich als Panda verkleidet oder waren im Gesicht geschminkt. Wie schon gesagt, die Chinesen sind verrückt nach Pandas. Wir waren sehr froh das wir so früh dort waren so konnten wir alles in Ruhe anschauen und beobachten,  gegen 11 verließen wir auch die Station weil es uns einfach zu voll wurde.

Essen in Chengdu:

Auf unserer Reise durch China wurde uns immer wieder von dem scharfen Essen in Chengdu erzählt, alle schwärmten von den guten Restaurants in der Stadt. Die Provinzhauptstadt ist vor allem für seine vielen und guten Hot-Pot Restaurants bekannt.

Die Hot-Pot Restaurants sind hier ein wenig anders als z.B in Thailand, man bekommt einen Tisch zugewiesen wo in der Mitte ein großer Topf ist, man kann zwischen zwei verschiedenen Suppen auswählen (welche genau haben wir bis heute nicht verstanden).

An der Seite des Restaurant stehen viele Kühlschränke mit verschiedenen Spießen, die man sich dann holen kann und selber in seinem Hot-Pot kochen bzw grillen. Die Spieße haben alle eine andere Farbe, später erfuhren wir, dass die Farbe den Preis  markierten. Es war sehr gut aber auch extrem scharf, nach dem Essen haben wir endlich verstanden was die Leute mit „Hot Food“ meinten… es war wirklich unglaublich scharf!

Das größte Gebäude der Welt!

Laut chinesischen Aussagen steht das größte Gebäude der Welt in Chengdu, das „New Century Global Center„.

Im Reiseführer erfuhren wir von dem Gebäude bzw der Sehenswürdigkeit und so entschlossen wir uns kurzerhand uns das mal anzuschauen. Das Global Center ist ein bisschen außerhalb der Stadt kann aber problemlos mit der Metro erreicht werden.  Das New Century Global Center ist ein riesen Einkaufzentrum mit einem Wasserpark, einer Eishalle und hunderten Geschäften. Im Gebäude befinden sich außerdem Nachbauten eines mediterranen Dorfes und einer christlichen Kirche sowie zwei Fünf-Sterne-Hotels.

Es wurde 2013 eröffnet und eine Nutzerfläche von 1.7 Millionen Quadratmeter. Ob es wirklich das größte Gebäude der Welt ist weiß ich nicht aber es ist auf jeden Fall verdammt groß. Wer sich für Architektur interessiert sollte sich es auf jeden Fall anschauen.

Fazit Chengdu:

Die Stadt an sich ist jetzt nichts Besonders, dennoch zahlt sich eine Reise in die Provinzhauptstadt sicher aus. Die Pandas zu beobachten war sehr interessant und auch sonst hat die Stadt einiges zu bieten vor allem das Essen ist der Hammer.

Warst du schon einmal in Chengdu? Wie waren deine Erfahrungen mit der Stadt? Über eine Kommentar würde ich mich freuen!


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manuel

Hallo, ich bin Manuel Losso. Sohn, Student an der TU in Wien, Grafiker, Reiseleiter und vieles mehr, und in die Fußstapfen meiner "reise-verrückten" Eltern gestiegen... und überzeugt. etwas Besseres konnte mir nicht passieren