Es war der stressigste Tag im Leben von Moses.
Nur einige Wochen ist es her, seit er mit einem Volk von entlaufenen Sklaven vor dem Pharao geflohen ist. Nach den logistischen Herausforderungen “was sollen wir in der Wüste trinken?” und “Was sollen wir bitteschön essen?” kommt jetzt ein brüllendes Kriegsheer auf die Israeliten zu: Amalek! Die wollen Gold und Sklaven. Die sind gut bewaffnet und Kriegserfahren. Schlimmer kann’s nicht kommen.
Unter den Isrealiten war Mose wohl der einzige, der eine Ahnung vom Krieg hatte. Er wuchs am Hof des Pharaos auf und hatte sicher ein paar Lektionen Fechten besucht. Mose war der beste Mann. Er gehörte auf den Kommandoposten.
Wenn’s ums Beten geht, denke ich oft: “Nicht jetzt! Keine Zeit! Ich werde beten wenn ich weniger Stress habe.” Wenn Mose so gedacht hätte, wäre die biblische Geschichte schon im zweiten Mosebuch zu Ende gewesen.
Das will ich von Mose lernen: Beten hat Priorität!
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Bild: Pixabay, Alexis