Cheeseburger im Blätterteig mit Avocado und Tomatensalsa

Von Happyplate @happyplate1

Klar ist es wichtig, beim Kochen frei interpretieren zu dürfen und Grenzen zu überschreiten, allerdings heißt das nicht, dass man sich bei der Nomenklatur, also der Benennung von Gerichten, keine Gedanken mehr zu machen braucht.

Burger oder Sandwich?

Dass manche Leute gerne Gerichten feine Namen geben, um sie toll zu verkaufen ist ja der Standard. So benutzt man auch in der jeweiligen Beschreibung dann gerne mal die Begriffe „an" oder „auf", obwohl die beiden Komponenten im Gericht sich gar nicht berühren. Schon komisch...
Wenn es aber um meine geliebten Burger geht, ärgert es mich dann doch richtig. Nur weil man ein „Trendprodukt" verkauft, heißt es doch nicht, dass man einfach seinen Kopf ausschalten kann. Wenn ich in einem Burgerladen in der Rubrik „Burger" eine gebratene Hähnchenbrust zwischen 2 Bunhälften lese, ist der Laden eigentlich schon durch.
Nur weil ich einen Lachs im Kaspischen Meer schwimmen lasse, laicht er ja trotzdem noch lange keinen Beluga - Kaviar.

Alles in allem ist es dann aber doch ganz simpel. Das Wort „Burger" stammt ja ursprünglich vom Hamburger ab, bezieht sich auf die Gesamtkomposition von einer Frikadelle mit Ketchup zwischen 2 Brötchenhälften. Dabei geht es hauptsächlich um das Patty, das Burgerpatty. Wenn ich einen „Plain Burger" bestelle, kriege ich nur die Frikadelle ohne Brot, was ja auch Sinn macht.
Das lässt natürlich durchaus Interpretationsspielraum zu, denn wenn ich gerne Gemüse, Fisch oder Fleisch durch einen Fleischwolf gebe und zwischen 2 Brötchenhälften klatsche, dann ist das ja auch ein Burger. Darüber kann man zwar streiten, aber es ist noch nachvollziehbar.
Wenn ich jetzt allerdings mein Sonntagsbrötchen mit Gurke, Frischkäse und Schinken als „Ham-Cheeseburger" bezeichne, dann geht das wirklich zu weit. Man hat dann nämlich eigentlich nur eine Schinkensemmel oder ein „Sandwich" auf Neudeutsch.
Ok, bei so manchem Aufschnitt wird das mit der Definition auch wieder grenzwertig, aber immer noch besser als die Hähnchenbrust.
Wenn sich Menschen keine Gedanken über die Benennung ihrer Gerichte machen, zeigt das schon eine gewisse Lieblosigkeit der Materie. Denn eigentlich ist dies doch die Kunst, ein Gericht so unbeschreiblich lecker, dass man es nicht in Worte fassen kann, dann schließlich trotzdem zu benennen.

Jetzt aber einen Cheeseburger im Blätterteig

Die Idee des Gerichtes kam durch die Korrelation dreier Umstände. Ein paar Freunde wollten zum Vorglühen bei uns vorbeikommen, und ich wollte natürlich was zu essen anbieten. Kurz zuvor habe ich mich über den neuen Trend des frittierten Burgers aufgeregt und ein Besucher meines Blogs ist mit dem Suchbegriff „Burger im Blätterteig" auf meinem Blog gelandet. Ich glaube, er ist nicht ganz fündig geworden, aber ich hoffe, dass ich ihm ab sofort mit meinem Rezept für Cheeseburger im Blätterteig weiterhelfen kann.

Kennt ihr diese frittierten Burger? Da sollte man nach all den Jahren trockener und ekliger Supermarkt Buns doch glücklich darüber sein, dass wir heutzutage von hochwertigen Bunrezepten förmlich überschüttet werden, und dann frittiert man eben ein wenig einen Hefeteig, der mit Hackfleisch und Ketchup gefüllt ist. Nicht sehr ästhetisch, aber als Motivation noch mal 4-5 km mehr zu laufen definitiv geeignet.

Ich dachte mir, dann kann ich das doch mit Blätterteig machen und einen schönen Cheeseburger im Blätterteig kreieren. Durch den Blätterteig ist das ganze dann etwas edler, zwar genauso fettig, aber irgendwie doch raffiniert.
Das ganze kombiniere ich mit Avocado (Fettburner 😉 ) und einer simplen Tomatensalsa. Einfach aber lecker!
Und Burger darf ich meinen Cheeseburger im Blätterteig garantiert nennen, da ich 2 Burgerpattys nehme und diese ja auch in eine Art Brot backe.

Cheeseburger im Blätterteig mit Avocado und Tomatensalsa

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