Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) und der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) haben in ihrer gemeinsamen Präsidiumssitzung am 12.11.2002 in Kulmbach beschlossen, bundeseinheitliche Standards für geographische Daten zu erarbeiten, um die Holzlogistik weiter zu optimieren. Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um den Fahrern der Rundholz
DFWR-Präsident Hermann ILAENDER und DHWR-Sprecher Dr. Wilhelm VORHER waren sich einig: „Mit diesem Projekt können wir den Transport des Holzes, der im Verhältnis zum Wert des Holzes ausgesprochen teuer ist, erheblich rationalisieren. Denn dem Fuhrmann muss dann nicht mehr jedes einzelne Holzpolter im Wald vorgezeigt werden und durch das schnellere Auffinden des Holzes im Wald können wir teure Fahrtzeiten reduzieren.
Außerdem lassen sich Frachtrouten optimieren und gegebenenfalls auch Rückfrachten bilden. Bei den 1,2 Millionen Fuhren pro Jahr erwarten wir hier erhebliche Einsparungen“. Vorraussetzung ist, für das gesamte Bundesgebiet einheitliche Klassifizierungen und einheitliche Digitalisierungsstandards für Waldwege zu vereinbaren. Über diese einheitlichen Standards soll sich eine vom DFWR und DHWR einzusetzenden gemeinsamen Arbeitsgruppe verständigen, zu der auch Vertreter der Holztransporteure und weitere Experten hinzugezogen werden.
Dr. VORHER zeigt sich zuversichtlich: „Ich halte es für möglich, die grundlegenden Arbeiten
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DFWR-Präsident Hermann ILAENDER: „Dass Forst- und Holzwirtschaft durch konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit gemeinsam Vieles erreichen können, haben die gemeinsamen Projekte zur Werkseingangsvermessung, die Vereinbarungen zu den Europäischen Rundholznormen und ELDAT bereits gezeigt. Mit der geographischen Datenschnittstelle wollen die Zukunftsbranchen Forst- und Holzwirtschaft den nächsten Schritt zur weiteren Modernisierung und Rationalisierung gehen.“
Ein weiteres Thema der gemeinsamen Sitzung war die Koalitionsvereinbarung. DFWR und DHWR appellieren an die Bundesregierung, die Eigenheimzulage nicht - wie vorgesehen - zu kürzen. „Die Bauwirtschaft und damit auch die Holz
Unverständnis äußerten die Spitzenverbände auch über die Absicht in der Koalitionsvereinbarung, dass der Bund
DFWR und DHWR hatten Bundesministerin Künast in einem persönlichen Gespräch im Juli 2002 vorgeschlagen, nach dem Vorbild Frankreichs eine „Charta für den stärkeren Holzabsatz bzw. Holzverwendung“ von den betroffenen Ministerien und der Bauwirtschaft zu entwickeln und zu unterzeichnen, um den Einsatz von Holz als umweltfreundliches Baumaterial zu fördern und einen aktiven nationalen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten
Zum Abschluss der gemeinsamen Sitzung dankten die Verbandsvertreter DFWR-Präsidiumsmitglied Ehrenlandrat Herbert HOFMANN für die Ausrichtung der Sitzung an seinem Heimatort Kulmbach und würdigten seine zahlreichen Verdienste für die bayerische und deutsche Forstwirtschaft.