Gut gedimmt ist halb gewonnen
Sofa mit stimmungsvoller Ausleuchtung © virtua73 – Fotolia.com
Die Wohnmöbel sind mit viel Liebe fürs Detail ausgesucht, die Tapeten farblich abgestimmt und der schicke Parkett- oder Laminatboden rundet das wohnliche Ambiente ab. Am Tage ist die Wohnung eine reine Wellnessoase, die zum Verweilen und Stressabbau dient. Nur abends und vor allem nachts will die richtige Stimmung nicht so recht aufkommen? In diesem Fall hat der Bewohner die Erfahrung gemacht, dass „Licht“ ein wesentlicher Wohlfühlfaktor ist. Da kann die Einrichtung im Wohn- oder Essbereich noch so stylisch, das Bettsystem aus Matratze und Lattenrost noch so bequem sein, wenn die Beleuchtung nicht stimmt, wirkt sich das direkt auf die Psyche des Menschen aus. So ist es bei der Wohnungsplanung von entscheidender Bedeutung, der Beleuchtung höchste Aufmerksamkeit zu schenken. So richtig kuschlig wird es erst, wenn die Lichtquellen „heruntergefahren“ werden. In der Regel bedeutet dies, dass sich die Lichtquelle über die ganze Bandbreite ihrer Leistung von ganz hell bis zum schwachen „Glimmen“ mit dem Dimmer stufenlos steuern lässt. Solche Stimmungseffekte wirken sich dann nicht nur positiv beim ersten Rendezvous aus.
Mit der LED für die passende Stimmung sorgen
Die Vorteile des Dimmers sind schon länger bekannt. In der heimischen Wohnung wird für das entsprechende Lichtambiente gesorgt, und die Stadt kann viel Geld sparen, wenn durch Bewegungsmelder die Straßenbeleuchtung nur dann „hochgefahren“ wird, wenn der Fußgänger diese auch wirklich benötigt. Es müssen beim Dimmer nur ein paar Dinge beachtet werden, damit es zu keinen nachteiligen Effekten kommt. Ein weitverbreiteter Irrtum ist es, dass das Dimmen mit LED Lampen nicht möglich sei. Um die Helligkeit der energiesparenden LED Lampen zu steuern, lassen sich mit der richtigen Technik auch Dimmer problemlos einsetzen. Da die energiefressenden Glühlampen aus dem Handel verbannt sind, werden Hausbesitzer sowieso vermehrt auf die umweltfreundliche und kostengünstige LED Technik setzen. Mit Dimmer und LED lassen sich nicht nur unterschiedliche Lichtintensitäten, sondern auch stimmungsvolle Farbeffekte, etwa hin zum Farbton Rot (Rotverschiebung), erzeugen.
Was muss beim Dimmen mit LEDs beachtet werden?
Lichtschalter mit Dimmer © Yoanna Boyadzhieva – Fotolia.com
Der wesentliche Unterschied zur Glühlampe liegt in der Stromversorgung bzw. Stromart. Während die Glühlampe mit Wechselstrom versorgt wird, nährt sich die LED mit Gleichstrom. Dadurch lassen sich auch die Dimmverfahren einfach erklären. Aus der Steckdose werden wir mit Wechselstrom beliefert. Dieser Wechselstrom versorgt direkt die Glühlampe mit Energie. Wird ein Dimmer „dazwischen geschaltet“ beeinflusst dieser ebenso direkt den Stromtransfer zur Glühlampe. Im Unterschied dazu verbirgt sich in der Fassung der LED Lampe eine Ansteuerelektronik. Hier wird der eingehende Wechselstrom in Gleichstrom umgewandelt. Würde nun ein konventioneller Dimmer davor geschaltet, würde dieser nicht direkt auf die LED Lampe wirken, sondern auf die Ansteuerelektronik. Selbst wenn die LED auf den Dimmer anspricht, kann das Vorschaltgerät großen Schaden nehmen. So kommen bei LED Lampen ebenfalls Steuerungssysteme zum Einsatz, die auch bei gedimmtem Licht für gleichmäßigen „Strom-Fluss“ sorgen. Stellt man sich das Wasserrad einer Mühle vor und würde dort auf einer Seite Bretter entfernen, dann liefe das Rad „unrund“. Hier, bei der Lampe, beginnt die LED zu flackern. Selbst wenn das nur ganz unmerklich geschieht, kann dies zu einem Unwohlsein bis hin zum Kopfschmerz führen. Doch mit dem passenden Komplett-Set vom Fachmann steht dem „gedrosselten“ Lichtvergnügen nichts mehr im Wege. Die gedimmte LED, das behagliche Licht der Zukunft.