Charisma Camp 2013 von Stephan Wießler – ein Erfahrungsbericht

Von Timbizz

Stephan Wießler beim Charisma Camp 2013

Am letzten Wochenende war ich auf dem Charisma Camp 2013. Eines gleich vorweg. Es war der Hammer. Emotionen pur. Aber lies erst einmal weiter.

Was erwartete mich?

Was erwartete mich also auf dem Workshop? Eine unfassbar sympatische, bunt gemischte Gruppe aus allerlei verschiedenen Lebensbereichen und ein sehr charismatischer Coach.

Der Stephan.

Eine Menge Situationen, die mich auf vielerlei Hinsicht herausgefordert haben und ein Überfluss and Spaß, Entspannung und guten Emotionen.

Ich habe viel über mich selber, über den Umgang mit anderen Menschen und auch meinen Körper gelernt. Ich konnte mein Bewusstsein für eine Menge Dinge verbessern. Und die Stühle waren zu hart.

Allgemeines

Ich will jetzt auch nicht auf jede Kleinigkeit des Semiars eingehen sondern eher beschreiben, was es mir so gebracht hat und wie die Stimmung im Großen und Ganzen war. Ein bischen weiter unten beschriebe ich noch die Übungen, die mir am besten gefallen haben.

Die Gruppe

Zu allererst. Die Gruppe war einfach fantastisch. Wie anfangs schon beschrieben sehr bunt gemischt, alt und jung, Männer und Frauen. Das schöne an dieser Gruppe war, dass alle Teilnehmer sehr offen und kommunikativ waren und so zu der super Stimmung und dem Klima in dem Loft beigetragen haben.

Methode des Seminars

Das Seminar hat mir nicht einfach Antworten aufgetischt, sondern durch gezielte Konfrontation mit meinen Ängsten und mir selber mein Bewusstsein auf den richtigen Weg gebracht. Solche “Aha-Momente” setzen sich 100x stärker in einem fest als einfache Theorie.

Tu es!

Deshalb ermutige ich in jedem meiner Blogposts meine Leser auch, das Gelernte anzuwenden, sich den Situationen auszusetzen. Im Gegensatz zu Stephan muss ich dabei auf die Willenskraft und Motivation meiner Leser vertrauen. Stephan kann es den Teilnehmern direkt vermitteln. Ein riesiger Vorteil.

ständige Herausforderung

Woran die gute Stimmung natürlich auch lag war, dass jeder Teilnehmer immer und immer wieder von Stephan auf einem angemessenen Level herausgefordert wurde. Somit hat jeder Teilnehmer mehrfach die Möglichkeit bekommen, seine persönliche Komfortzone zu verlassen und sich sozusagen im Moment weiterzuentwickeln. (Was für Teilnehmer A eine totale Überforderung ist kann für Teilnehmer B komplett locker sein und umgekehrt)

die Energie ist spürbar

Dadurch hat natürlich jeder die Veränderung sofort hautnah am Leib spüren können anstatt einfach nur 8 Stunden abzusitzen und ein Konzept nach dem anderen an den Kopf geworfen zu bekommen.

Dieses Ängste zu konfrontieren erzeugt einfach ein super Gefühl. Stellt euch mal vor, 20 solcher Veränderungen finden in kürzester Zeit statt. Das setzt eine fesselnde Energie frei.

Zeit für Zwischenmenschliches

Vor allem am zweiten Tag des Workshops, an dem uns Stephan bewusst mehr Zeit gegeben hat, uns auch so kennenzulernen war die Stimmung…ja…entspannt-motiviert. Das triffts wohl am besten.

Das schöne Wetter hat bestimmt auch seinen Teil dazu beigetragen. Ich habe zumindest eine Menge sehr netter Leute kennengelernt. Mit vielen stehe ich noch in E-Mail Kontakt und wir halten uns über unsere Entwicklung auf dem Laufenden. Mit anderen treffe ich mich sogar hin und wieder einmal privat.

Ständige Herausforderung

Das ist für mich die Essenz des Workshops. Das jeder wirklich persönlich herausgefordert wird anstatt mit Theorie überschüttet zu werden. So wird wirklich an den Ursachen der “Probleme” der Teilnehmer gearbeitet. Es wird tief gegangen. Teilweise auch in kurzen Zwiegesprächen zwischen dem Coach und dem Teilnehmer.

Meist wird der Teilnehmer dann durch gezielte Fragen dazu gebracht, die Lösung für sein Problem relativ schnell selber zu finden. Das ist natürlich zehn mal nachhaltiger als es einfach nur vorgebetet zu bekommen.

emotional sehr berührend

Stephen Wießler beim Charisma Camp 2

Ich habe wirklich Menschen in diesem Workshop gesehen, die über sich hinausgewachsen sind. Die auf einmal in der Lage waren, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Sich ihren Ängsten zu stellen, sich einfach zu öffnen und sich von ihren Blockaden selber zu befreien.

Das klingt jetzt vielleicht alles sehr übertrieben, aber ich habe gerade beim schreiben schonwieder dieses Gefühl.

Ich war auf viele Menschen dort vorne so stolz und war so beeindruckt von ihnen, dass ich nicht nur einmal Tränen in den Augen hatte. Wer mich kennt weiß dass das nicht so oft vorkommt. Ein tolles Gefühl.

keine magische Pille

Natürlich ist so ein Workshop keine magische Pille und jeder Teilnehmer ist letztendlich selber dafür verantwortlich, das gelernte auch weiterhin beizubehalten und in sein Leben zu integrieren.

Aber die Erfahrungen von dem Workshop kann einem keiner mehr nehmen. Außerdem wurden uns auch eine Menge guter Hilfsmittel an die Hand gegeben, um die Veränderung nach dem Workshop dauerhaft etablieren zu können.

Ablauf und Location

Wir trafen uns also in einem sehr stylischen, großen Loft in Berlin. Sonst beherbergt dieses Loft das Ideacamp. Nach einer kurzen Einführung (ich war leider ein wenig zu spät dran, sorry nochmal), ging es auch direkt los.

Wir haben gelernt, was Charisma überhaupt ist. Dabei fielen besonders oft die Worte Ausstrahlung, Energie und positive, einnehmende Wirkung auf andere Menschen. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, seine Vorstellung von Charisma zu teilen.

Danach folgte eine Erstanalyse: Wo stehe ich gerade in meinem Leben und wo will ich hin. Durch eine einfache und gleichzeitig sehr effektive Übung (siehe Ende) wurde diese Frage beantwortet.

Als nächstes wurde mein Lieblingsthema benhandelt. Die gute, alte Komfortzone.

Weiter ging es mit Übungen zum Geschichtenerzählen und den Einsatz der Stimme.

Weiterhin wurde uns beigebracht, wie wir uns in einen guten emotionalen Zustand versetzen indem wir uns ein schönes Erlebnis aus der Vergangenheit vor Augen führen und diesen Zustand dann ankern.

Danach wurden uns praktische Wege beigebracht, unser Charisma auf Dauer zu erhöhen, und zwar durch das etablieren einer Morgenroutine.

Jede Übung wurde durch eine kleine Entspannungsübung abgeschlossen.

Das coolste war jedoch, dass wir uns einen Komfortzonenbuddy ausgesucht haben. Mit dem telefonieren wir jetzt jede Woche einmal und stellen uns gemeinsam neue Aufgaben, deren Erfüllung wir dann auch gegenseitig kontrollieren. Coole Sache.

die zwei Übungen, die mir am besten gefallen haben

Zuerst einmal war da die Analyse unserer derzeitigen Lebenssituation. Klingt erst einmal ein bischen kompliziert, war aber dank der Lebensradtechnik sehr schnell und einfach zu bewerkstelligen.

Jeder Teilnehmer hat einfach einen großen Kreis gezeichnet und ihn in 5-8 gleichgroße Kuchenstücke eingeteilt. Jedem Bereich wurde ein Lebensbereich zugeordnet. Also zum Beispiel “Finanzen – Beruf – Beziehungen – Gesundheit – Persönlichkeit – Spiritualität”, wie in meinem Fall.

Danach durfte man jedes Kuchenstück soweit ausmalen, wie weit wir in jedem Bereich zufrieden sind. Also 40% oder sogar 90%. Je nachdem.
Danach ging es dann daran aufzuschreiben, was wir

  • in jedem Bereich nicht mehr wollen

und als zweiten Schritt:

  • was wir in jedem Bereich gerne haben wollen

Eine sehr effektive Übung.

Die zweite Übung, die mir sehr viel gebracht hat war, dass wir einfach eine halbe Stunde non-stop die Frage beantwortet haben, “Wer bin ich?” Da dachte ich erstmal “okay, kann ja nicht so schwer sein”. Der Clue bei mir war, dass ich mich während des Schreibens wirklich sehr gut wiedererkannt habe. Dabei kamen all meine Denkweisen über mich und über das was ich tue, meine Ansprüche an mich selber und so weiter richtig gut an die Oberfläche.

Kann ich nur jedem empfehlen das einfach auch mal auszuprobieren.

abschließende Worte

Ich bin genauso wie du eher skeptisch was Seminare und Coachings angeht. Ich denke mir oft, ich könnte das auch alles selber erreichen.

Das stimmt auch. Ich kann alles selber erreichen.

Aber es dauert um einiges länger, macht viel weniger Spaß und ich verpasse die Chance eine Menge faszinierender Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen kennenzulernen.

Alles in allem: Ein richtig intensives, schönes Wochenende mit einer Menge Veränderung, Emotionen, netten Leuten und purem Sonnenschein!