Charakternamen ...

Am heutigen Freitag scheinen viele Blogger frei zu haben. So auch Vanessa. Sie hat wieder eine Frage gestellt, die sich dieses Mal mit den Buchcharakteren im Allgemeinen und deren Namen im Besonderen beschäftigt. Da ich den Luxus eines Brückentages nicht genießen kann, werde ich heute lediglich kurz und knapp eine Antwort abgeben und mich dann in meine Spätschicht verabschieden.


Die Auswahl der Namen sind für mich bei Büchern sehr entscheidend. Wenn ich ihn nur schwer aussprechen kann, werde ich auch jedes Mal beim Lesen darüber stolpern. Erfundene Namen, die besonders lang sind und mystisch und phantasievoll klingen sollen, bereiten mir am ehesten Probleme. Das stört dann meinen Lesefluss und bringt mich im schlimmsten Falle dazu, dass ich keine Lust mehr auf die Geschichte habe und das Buch zuklappe. Doch wenn ausgedachte Namen ein- oder zweisilbig sind, dann kann ich mich schnell mit ihnen anfreunden.Sehr gelungen finde ich immer die Namensschöpfungen von J. K. Rowling. Sie nutzt die lateinische Sprache, um ihren Namen eine Bedeutung zu geben und damit ihren Figuren mehr Wirklichkeit und Authentizität einzuhauchen. Denn ihre Namen treffen stets die Persönlichkeit ihrer Protagonisten. Professor Remus Lupin, der sich bekanntermaßen in einen Werwolf verwandeln kann, wurde nach den Brüdern Romulus und Remus benannt, die der Sage nach von einer Wölfin gesäugt und aufgezogen wurden. Ein weiteres Beispiel von etlichen bietet Sirius lack, mein Lieblingscharakter. Seine Animagus-Fähigkeit besteht darin, sich in einen Hund zu verwandeln. Und zufällig trägt er den Namen Sirius, den des Hunde-Sterns, der der hellste am Firmament sein soll. Es gibt tatsächlich viele solcher Überraschungen in den Harry Potter Bänden. Das verleiht ihnen Charme und ich finde es zeigt auf, wie wichtig Namen und die Ideen dahinter für die Geschichte sind.

Die Sympathie mit einem Namen ist noch einmal ein anderes Thema. Grundsätzlich finde ich keine Namen schön, die ich schwierig oder unangenehm auszusprechen finde. Aber auch eingängige müssen mir nicht unbedingt gefallen. So ist ein Kevin ebenso ausgelutscht wie Edward. Und eine Candy genau so wie Cate, Cathy, Cathrin, Katrin etc. Meiner Meinung nach ist der Markt an diesen typischen Namen einfach übersättigt. Da gefällt mir ein bekannter, aber seltenerer Name wie Elisa, Sandro, Martha oder Vincent viel besser. Vielleicht ist es auch Zufall, dass mir persönlich diese Exemplare einfach noch nicht zu häufig in Büchern untergekommen sind. Und vermutlich hat auch jeder Leser immer wieder ganz private Abneigungen gegen spezielle Namen, weil er sie eventuell aus dem Freundeskreis oder Bekanntenkreis kennt und dem Namen dann ganz automatisch bestimmte Eigenschaften zuordnet. Beispielsweise habe ich noch keine Vanessa kennen gelernt, die nicht zickig wäre. Wenn jemand unter euch Vanessa heißt, darf er sich gerne melden: Vielleicht kann sie mich ja eines besseren belehren. Liebe Glitzerfee, versuche es doch bitte :)
Jimmy


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