Changers – Drew

Changers 01

Drew

T.Cooper & Allison Glock

Kosmos, 2015

978-3440143629

16,99 €

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Am ersten Highschooltag erwacht der 14-jährige Ethan plötzlich als junges blondes Mädchen. Seine Eltern erklären ihm, dass er ein „Changer“ ist. Wie sein Vater gehört er einer Gruppe von Menschen an, die sich während ihrer Schulzeit viermal in eine andere Person – Junge oder Mädchen – verwandeln, bevor sie eine feste Identität wählen. Seine erste Identität als „Drew“ ist für Ethan nicht leicht: Sie muss sich mit den Regeln der Changers vertraut machen, verliebt sich und muss für diese Liebe kämpfen. Was werden die Gegner der Changers unternehmen? Und ist die Organisation, die sie unterstützt, wirklich so gut? Die wichtigste Frage aber lautet: Wer wird „Drew“ am Ende sein?

Es ist schwierig von einem Protagonisten zu reden, wenn es eigentlich zwei sind. Aber ich mag es wie Ethan sch als Drew durch den Alltag schlägt. Manchmal verfällt er in so ein “Jungsding” und manchmal ist er ein richtiges Mädchen.

Seine Eltern sind eigentlich nur Randfiguren, wir erfahren ein bisschen über sie, aber nicht viel. Sie geben Drew einfach nur eine Konstante und Regeln zu denen er zurückkommen kann.

Ein normaler Junge, normale Eltern, normale Schule – ja wenn da nicht das Aufwachen in einem anderen Körper wäre. Und ab da wird es spannend, denn wie geht man damit um, wenn man nur einen begrenzten Zeitraum an einer Schule hat? Die Kulisse bestimmt dabei das gesamte Auftreten von Drew und das macht es erst richtig spannend.

In einem anderen Körper aufwachen? Das gab es schon mal. Dann ist es einfach passiert und jeder hat versucht in seinen Körper zurückzukehren. Jetzt ist dieser Vorgang aber anscheinend völlig normal!

Ethan ist nicht mehr Ethan! Sogar seine Eltern freuen sich darüber, nur er nicht. Was soll er da tun? Irgendwie muss er damit zu Recht kommen. Sein Leben ist vorbei und ein anderes beginnt. Ab da dreht sich alles darum ein Mädchen zu sein. Wie schräg!

Das Buch lebt dadurch, dass Ethan vorher ein Junge war und sich jetzt mit einem Mädchenleben auseinandersetzen muss. Das ist an manchen Stellen wirklich sehr witzig und mal ehrlich: Wir wissen, wie anstrengend die Pubertät mit allen ihren Neuerungen war. Außerdem muss Drew Tagebuch führen, Freunde finden und auch wieder nicht.

Lustig war, dass seine Eltern sich auch ganz anders verhielten. Oft musste ich schmunzeln, weil so erst einmal die Unterschiede zwischen: “Ich habe einen Sohn!” und “Ich habe eine Tochter! auftauchen und mir wirklich bewusst wurden. Niemand macht sich schließlich wirklich Gedanken darüber, was wäre wenn ich ein Junge bin.

Die Kapitel lassen sich sehr schnell lesen und sind so aufgeteilt, dass Drew fast jeden Tag etwas erzählt. Entweder wir begleiten sie, wie sie in die Schule geht oder sie erzählt rückblickend etwas für ihr Tagebuch. Dadurch bekam ich einen tollen Einblick in ihre Welt.

Es wird noch spannend, denn mit einem Körper ist es nicht genug. Ich freue mich schon auf die anderen Leben von Ethan alias “Drew” und bin gespannt, in welchem nächsten Körper er/sie aufwacht. 

Das Cover ist nichts, was wirklich auffällt. Dafür habe ich mich um so mehr auf den Inhalt konzentriert. Kosmos bleibt der Machart bestimmt treu, wenn die anderen drei Bände erscheinen. Ich mag es, dass von vornherein feststeht, wie viel da noch kommt!

Als Auftakt richtig genial mit nur kleinen Mängeln kann ich “Changers” wirklich empfehlen. Auch und gerade weil es ein spannendes Buch für Jungs mit Jungs sein kann, aber auch Mädchen nicht völlig Fehl am Platz sind ;) Ein Buch, das großes Umblätterpotenzial hat!