[Challenge+Buchzitate] Gesammelte Schätze im Oktober 2013

Von Tialda @Schnoberschnute

Unheimliche Begegnungen: Aus der Zwischenwelt von Michael E. Vieten

“[...] Wissen Sie was verrückt ist? Derjenige, der glaubt alles zu wissen, alles schon gesehen und gehört zu haben und der nicht glaubt, was er sich nicht vorstellen kann. [...]”
(Seite 98)

“Wie würdest du denn dieser Ameise dort deine Existenz erklären? Wie erklärst du ihr dein Auto, dein Handy, deinen Fernseher oder das Internet? Eine Ameise kann und hat alles, was sie zum Leben braucht. Sie ist wahrscheinliche fest davon überzeugt, dass ihr Haufen und der Radius darum, den sie beherrscht, alles ist, was es gibt. Bei den  meisten Menschen ist es genauso. Sie begreifen gerade mal den Haufen, in dem sie leben!”
(Seite 216)

Wenn man Glück hat, dann begegnet man in seinem Leben besonderen Menschen. Ihre Persönlichkeit, ihre Anmut, ihr Liebreiz und ihre Klugheit zeichnen sie aus. Wer solche Menschen kennt, kann erahnen, welches Potenzial in der Kreatur Mensch leider meist verborgen bleibt.
(Seite 232)

Der Feigling und die Bestie von Barış Müstecaplıoğlu

Niemand ist nur gut. Niemand ist nur böse. Wenn es eine Heldentat ist, einen Krieg zu beenden, dann beginne, indem du mit dir selbst Frieden schließt.
Tho-en Kurme, Vater – Vers 97
(Seite 5)

Die Liste der vergessenen Wünsche von Robin Gold

Was für ein Geschenk es doch war, verstanden zu werden.
(Seite 54)

Shadow Girls von Dana Sauernheimer

Ein Professor stand eines Tages vor seiner Philosophie-Klasse und stellte einen großen Blumentopf vor sich auf den Tisch. Zu Beginn der Stunde fing er an, diesen bis an den Rand Stück für Stück mit Golfbällen zu füllen. Als er damit fertig war, fragte er seine Studenten, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten bejahten es.
Da nahm der Professor Kieselsteine und schüttete diese in den Blumentopf, den er dabei sachte bewegte, sodass die Kieselsteine in die Leerräume zwischen die Golfbälle glitten. Und wieder fragte er seine Studenten, ob der Blumentopf nun voll sei. Und wieder stimmten diese zu.
Nun nahm der Professor eine Tüte mit Sand und schüttete den Sand in den Blumentopf. Der Sand rieselte in den kleinsten noch freien Raum zwischen Golfbällen und Kieselsteinen. Und auf seine Frage, ob der Topf nun tatsächlich voll sei, antworteten seine Studentn wieder mit “Ja”.
Da holte der Professor zwei Flaschen Bier hervor und schüttete das Bier in den Topf. Seine Studenten lachten und als das Gelächter verklang, sagte der Professor: “Sie sollten diesen Blumentopf als Beispiel für Ihr Leben betrachten. Die Golfbälle symbolisieren die wirklich wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, Ihre Vision fürs Leben. Das, was Ihnen noch Wert und Sinn gibt, selbst wenn alles verloren ging. Die Kieselsteine sind Symbol für die anderen Dinge in Ihrem Leben, wie zum Beispiel Ihre Arbeit, Ihr Besitz usw. Der Sand symbolisiert alles andere, die Kleinigkeiten, ohne die sie auch leben könnten, das neue Auto, der nächste Urlaub. Füllen Sie den Blumentopf zuerst mit Sand, dann bleibt kein Platz mehr für die Kieselsteine und für die Golfbälle. Und so ist es auch in Ihrem Leben: Wenn Sie Ihre Energie und Zeit für Kleinigkeiten verbrauchen, wird Ihnen immer der Platz fehlen für das wirklich Wichtige. Konzentrieren Sie sich also auf die Dinge, die wirklich Bedeutung haben in Ihrem Leben, auf das Wesentliche, und vergeuden Sie Ihre Zeit nicht mit “im Sand spielen”. Achten Sie auf Ihre Gesundheit, schenken Sie Ihrem Partner, Ihrer Familie die Zeit, die Ihnen gut tut. Für alles “Notwendige”, für Ihre Pflichten, wird immer noch genug Zeit bleiben. Setzen Sie Prioritäten und bauen Sie nicht auf Sand.”
Als die Studenten danach wissen wollten, was das Bier zu bedeuten hatte, lachte der Professor. “Ich bin froh, dass Sie das fragen. Damit wollte ich Ihnen zeigen, egal, wie schwer es in Ihrem Leben auch kommen sollte – es ist immer noch genug Platz für zwei Bier.” (Verfasser unbekannt)
(Seite 279/280)