CenturioDesign Expidi – Die Lagerlampe
Dort, wo kein offenes Feuer genutzt werden kann oder darf, ist eine Laterne genau die richtige Wahl, um das Base Camp zu beleuchten.
Wer mit wenig Gepäck unterwegs ist, wird sie in der Regel nicht brauchen. Zu schwer, zu unförmig und zu voluminös kann eine Campinglaterne gegenüber einer Taschen- oder Stirnlampe nicht mithalten. Dennoch gibt es durchaus Anforderungsbereiche, wo solche eine Lichtquelle durchaus Sinn macht.
Ist man in der Gruppe unterwegs, kann eine Laterne den zentralen Punkt des Lagers sehr gut ausleuchten oder in einer Gegend, wo ein offenes Feuer nicht erlaubt ist, trotzdem eine heimelige Stimmung schaffen. Und gerade in einer Gruppe ist es nicht toll, sich beim Abendessen mit den Stirnlampen gegenseitig zu blenden.
Für solche Fälle hat der deutsche Taschenlampenhersteller Centurio Design die Expidi im Angebot. Der günstige Preis und das Kunststoffmaterial sind jedoch ungewöhnlich für einen Hersteller, der bislang eher hochwertige Taschenlampen aus Aluminium in Deutschland fertigt. Auf unsere Nachfrage hin, bestätigte man uns, dass die Lampe von einem externen Hersteller gefertigt wird. Es seien aber die Änderungswünsche von CenturioDesign mit eingeflossen und so ist die Laterne deutlich robuster, als ähnliche Produkte.
Die Expidi bietet enorm viel Licht, das über den Hauptschalter ausgewählt werden kann. Vier weisse LED bringen es maximal auf bis zu 300 Lumen. Die Batterieladung reicht minimal für bis zu sechs Stunden. Durch einfaches Drücken des Hauptschalters kommt man in die Modi High, Mid und Low.
Durch ein dreisekündiges Halten des Schalters kommt man in den Rotlichtmodus. Die einzelne rote LED leichtet bis zu 150 Stunden und bietet Dauerlicht und SOS-Blinklicht.
Gespeist wird das Licht über drei D-Cell-Batterien oder Akkus. Das sind ganz schöne Brocken und bringen die Expidi auf ein Gesamtgewicht von über 800 Gramm. Leicht ist anders.
Hier wäre es schön gewesen, wenn es die Laterne auch für die Nutzung mit AA-Batterien gegeben hätte. Das schaffen andere Hersteller auch und das würde das Gepäck deutlich entlasten. Alternativ wäre eine Nutzung eines speziellen Akkus auch schön gewesen. Mit einem USB-Anschluss hätte man so auch die Möglichkeit schaffen können, ein Handy zu laden.
Der Batteriestand kann über die Beleuchtung des Hauptschalters angezeigt. Von Grün über gelb bis Rot zeigt dieser an, wie voll die Batterien sind.
Die Laterne aus gummierten ABS steht auf eben Flächen sehr sicher. Über den Bügel kann sie an Haken oder im Geäst aufgehängt werden. Um sie an eine Schnur oder am Zeltgestänge zu befestigen, besitzt sie am Lampenkopf und am Boden jeweils einen kleinen Karabiner.
Von der Verarbeitung wirkt sie sehr ordentlich. Der schlagfeste Kunststoff wirkt robust und die Griffigkeit wird durch die Gummierung erhöhte. Über die Wasserdichtigkeit macht der Hersteller keine Angaben, jedoch drang Wasser bei Regen in das Batteriefach und den Lampenkopf ein. Zwar führte dies im Test zu keinem Defekt, aber Dauerregen ist nichts für die Expidi.
Insgesamt liefert CenturioDesign mit der Expidi eine Outdoorlaterne, die richtig viel Licht abgibt. Leider ist die Nutzung von D-Zell-Baterien als Energielieferant nicht optimal und macht die Lampe zu schwer und zu voluminös. Auch kann die fehlende Regendichtigkeit konnte nicht begeistern.
Daten und Fakten
Gehäusematerial: gummierter Kunststoff
Gewicht: 832 g (incl. Batt.)
Stromversorgung: 3 x D
LED-Modell: weiss 4 LED, rot 1 LED
Lichtleistung: max. 300 Lumen
Besonderheiten: Rotlich, Blinkmodus
Preis: 39,90 Euro
Bezugsquelle: www.centuriodesign.com