CeBIT2017-news: Augmented Reality in der Fahrzeugentwicklung und Sicherheitsforschung

Von Argusauge

Ohne numerische Simulationen ist heutzutage die Entwicklung komplexer Maschinen, Anlagen und Fahrzeuge nicht mehr denkbar. Nur durch die damit möglichen Optimierungen lässt sich die geforderte Effizienz und Qualität realisieren.

Auf der diesjährigen CeBIT wird vorgestellt, wie ein berechnetes Strömungsfeld mit Drücken, Geschwindigkeiten und anderen Kenngrößen mit Hilfe von Augmented Reality direkt am realen Objekt interaktiv visualisiert werden kann.
Neu ist auch die Anwendung von Augmented Reality in der Unfallrekonstruktion. Ergebnisse von FEM-Crashsimulationen erhöhen die Genauigkeit der Rekonstruktion eines Unfallgeschehens. Sie können zur einfacheren Auswertung auch direkt am realen Fahrzeug visualisiert werden. So wird der Unfallverlauf mit der Annäherung, der Kollision, den Kräften und Verformungen der Fahrzeuge aus verschiedenen Perspektiven nachvollziehbar. Die Szene kann außerdem um virtuelle Objekte wie 3D Scans von anderen Fahrzeugen oder der Umgebung erweitert werden. Die Fahrbahn, Beschilderung Fahrbahnmarkierungen und Straßenbegrenzungen werden dabei parametrisiert beschrieben, wodurch ein vollständiges Abbild der Unfallszene mit Unfallhergang entsteht. Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) ist das erste Bundeshöchstleistungsrechenzentrum Deutschlands. Das HLRS verfolgt den Ansatz, frühzeitig innovative Architekturkonzepte und Programmiermethoden gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie voranzutreiben, um seine Kunden und Anwender mit neuen Konzepten, eigenen Werkzeugen und prototypischen Umsetzungen zu unterstützen.

Kontakt:
Dr. Uwe Wössner, Universität Stuttgart, HLRS, High Performance Computing Center Stuttgart , woessner@hlrs.de, Tel. 0711 6856-5790