SAP-Chef Bill McDermott hat sich nach einem Bericht von Golem jetzt zu seiner Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst NSA geäußert. Er sagte dem Onlinemagazin Recode auf der Cebit:“Es gibt keine Hintertüren in SAP-Technik.”
Das MDR-Magazin Fakt und Zeit Online hatten nämlich berichtet, dass SAP seine Datenbank-Software auch an die NSA liefere.
“Behörden erhalten über unsere Software keinen Zugang zu Kundendaten. Anderslautende Behauptungen sind falsch. Gleichermaßen existieren auch keine Hintertüren, sogenannte Backdoors, in unserer Software, die einen solchen Zugang ermöglichen könnten.” hieß es dazu von SAP.
Ähnlich schlimm wie das Bereitstellen von Backdoors ist aber, was Zeit Online zur Übernahme von Sybase durch SAP berichtet hat: “Sybase-Datenbanken sind die Grundlage für den Einsatz der Sicherheitstechnologie der Geheimdienste. Der wichtigste Regierungskunde von Sybase ist die NSA.”
Denn die US-Amerikaner nutzen die so gewonnenen Daten zum Töten missliebiger Menschen – Kollateralschäden eingeschlossen…
Foto: SAP-Zentrale Walldorf_Wikipedia_CC BY-SA 3.0_MichaelBr90