„Niemandem wird es schlechter gehen, aber vielen wird es besser gehen.“ Mit dieser offensichtlichen Unwahrheit zur deutschen Wiedervereinigung im Jahre 1990 war Helmut Kohl unrühmlich als ‘Kanzler der blühenden Landschaften’ in die Geschichte eingegangen. Doch es sollte noch dicker kommen
Neun Jahre später und mit Blick auf die Europäische Union verkündete die CDU auf Ihren Wahlplakaten großspurig:
„Die Überschuldung eines Euro-Teilnehmerstaates kann [...] von vornherein ausgeschlossen werden“.
Unter der Überschrift: „Was kostet uns der EURO?“ stellte die Volkspartei zudem die Frage: „Muss Deutschland für die Schulden anderer Länder aufkommen?“ Die Antwort fiel zeitgemäß, jedoch unwahr aus:
„Ein ganz klares NEIN!“
Die Rentenlüge des Norbert Blüm – „Eins ist sicher: die Rente.“ So schallte es uns 1988 von damaligen CDU- Sozialminister entgegen.
„Wir machen keine Steuererhöhung im Zusammenhang mit der deutschen Einheit.“ So tönte Helmut Kohl im November 1990 und versprach zugleich vollmundig, die Kosten für die Deutsche Einheit würden aus der Portokasse finanziert. Nur wenige Wochen nach seiner Wiederwahl beschloss die CDU dann eine Erhöhung der Lohn- und Einkommenssteuer um 7,5 Prozent. Sogar die CDU- Hauszeitung BILD betitelte Kohl damals als Steuerlügner.
Und wieder war es Kohl, der 1996 mit der Soli- Lüge punkten konnte. Der damalige Kanzler wörtlich: „Der Solidaritätszuschlag ist bis Ende 1999 endgültig weg.” Damit lag um ein Jahrtausend daneben, denn wir bezahlen den ‘Soli’ auch heute noch.