CD-REVIEW: The Pigeon Detectives – Broken Glances

CD-REVIEW: The Pigeon Detectives – Broken Glances Der falsche Schritt

Wo ist der druckvolle Indierock geblieben, mit dem uns The Pigeon Detectives aus Leeds einst beglückt von der Tanzfläche wanken ließen? Auf dem neuen Album „Broken Glances" ist er jedenfalls nicht zu finden.

Dass das fünfte Album von The Pigeon Detectives deutlich anders ist als seine Vorgänger, wird direkt zu Beginn klar: „Wolves" startet ungewöhnlich ruhig, bekommt dann aber immerhin noch Puls. Das steht den Engländern zwar an dieser Stelle ganz gut, es ist aber auch entsprechend weit weg von früheren Hitsingles wie „Romantic Type".

„Wir wollten unseren Sound nie komplett ändern, aber wir wollen auch nicht, dass alle unsere Alben gleich klingen", sagte Gitarrist Ryan Wilson einst im Interview zum dritten Album „Up, Guards and at 'Em!" Mit „Broken Glances" machen sie dieses Mal einen deutlichen Schritt - nur leider in die falsche Richtung.

Songs wie „Munro" oder „Falling In Love" sind viel zu langatmig. „A Little Bit Alone" fängt ähnlich zahnlos an, überrascht aber durch seinen Aufbau: Nach rund drei Minuten rollt eine gewaltige musikalische Welle los und rettet den Songs.

An manchen Stellen brechen die alten Pigeon Detectives noch durch - das sind die guten Momente des Albums. Hier tun sich „Lose Control" und „Sounding The Alarm" hervor, wobei letzteres leider etwas zu kalt und nervös geraten ist. Dennoch kein Zufall, dass ausgerechnet diese beiden Songs vorab als Singles ausgewählt wurden.

Und auch „Stay With Me" bietet sich noch für die Tanzfläche an, die viel zu lange leer bleiben muss. Denn die anderen Tracks auf „Broken Glances" schaffen es allesamt nicht, richtig zu zünden.

Albuminfos The Pigeon Detectives - Broken Glances

CD-REVIEW: The Pigeon Detectives – Broken GlancesKünstler: The Pigeon Detectives
Albumname: Broken Glances
VÖ: 24.02.2017
Label: Dance To The Radio
thepigeondetectives.com

Fotos: Promo

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