CD-REVIEW: The Cult – Hidden City

CD-REVIEW: The Cult – Hidden CityVorpreschende Rockmusik

„Ein schmutzig-schönes Meisterwerk", kündigt der Pressetext zum neuen Album „Hidden City" von The Cult an. Und tatsächlich gibt es voll auf die Ohren.

Der Opener „Dark Energy" lässt sich zwar locker als Classic Rock einordnen, klingt aber trotzdem frisch und entschlossen. Mit „No Love Lost" geht es direkt laut und düster weiter.

Und damit ist die Richtung von „Hidden City" vorgegeben. Roher Sprechgesang wie auf „Birds Of Paradise" wechselt sich mit eingängigen Gitarrenriffs wie auf „Deeply Ordered Chaos" ab.

Nur an zwei Stellen nehmen The Cult das Tempo etwas raus: „In Blood" und „Sound And Fury" sind Balladen, wobei letztere für den erstaunlich ruhigen Abschluss eines Albums sorgt, das ansonsten ausnahmslos Gas gibt.

Komplett überzeugen kann „Hidden City" allerdings nicht, denn vor allem ab dem Mittelteil wird die vorpreschende Rockmusik doch etwas eintönig. Besonders auffällig ist das auf dem fünfminütigen „Hinterland" und dem bereits erwähnten „Deeply Ordered Chaos".

Übrigens: The Cult um Sänger Ian Astbury gibt es bereits seit 1983. „Hidden City" ist der Abschluss einer Trilogie um den Themenkomplex „Erlösung und Neugeburt".

Dass das Album seine schöne und vor allem seine schmutzigen Seiten hat, ist nicht zu bestreiten. Die Beschreibung „Meisterwerk" ist aber doch ein bisschen zu hoch gegriffen.

CD-REVIEW: The Cult – Hidden CityKünstler: The Cult
Albumname: Hidden City
VÖ: 05.02.2016
Label: Cooking Vinyl
thecult.us

Fotos: Tim Cadiente & Promo


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