CD-REVIEW: Eskobar – Magnetic

Von Bleistiftrockerde
Wieder die Alten - oder?

Acht Jahre ist es her, dass Eskobar mit „Death in Athens" ein völlig verunglücktes Album veröffentlichten. Danach wurde es still um die inzwischen zum Duo geschrumpften Schweden. Ein erstes Lebenszeichen war die Tour als Support von Roxette, jetzt gibt es mit „Magnetic" endlich wieder neue Musik.

Eins vorweg: „Magnetic" ist natürlich besser als „Death in Athens". Schon der erste Song „Untrap Yourself" nährt die Hoffnung, es wieder mit den alten Eskobar zu tun zu haben - Daniel Bellqvists unverkennbare Stimme zu schwärmerischer Popmusik, so hatte sich die Band schon Anfang der 2000er eine große Fanbase erspielt.

„Grab Me" holt einen direkt danach wieder auf den Boden zurück: Erzählstil mit Unterbrechungen durch „wohoooooo"-Chor, dazu ein Refrain, der eher schwach auf der Brust ist.

Song Nummer drei („Starlight") ist dann wieder richtig schön mit Klavier, doppelt übereinander gelegtem Gesang und einer ruhigen Stimmung.

Und so weiter.

So richtig weiß man dann auch nach elf Songs nicht, was man mit dem neuen Eskobar-Album anfangen soll. Mal besser („To The Rescue"), mal schlechter („Minute After Minute") - so kann man „Magnetic" wohl kurz und knapp beschreiben.

Aber man kann es ja auch positiv sehen: Die Talsohle ist durchschritten und Eskobar fangen offenbar gerade an, sich wieder an ihren Wurzeln zu orientieren und schöne Popmusik zu produzieren. Und darauf hat man immerhin zehn Jahre warten müssen.

Künstler: Eskobar
Albumname: Magnetic
VÖ: 18.03.2016
Label: Cargo Records
eskobar.com

Fotos: Daniel Bellqvist und Promo