Das Spektakel geht weiter, immer weiter! Nach dem spanischen Kongress und Senat ist diesmal das EU-Parlament an der Reihe. Puigdemont wird sein Amt in Madrid übernehmen müssen, dabei droht ihm die Verhaftung und die Anklage (bzw. Integration?) in den laufenden Prozess wegen des Staatsstreiches vom Herbst 2017. Junqueras sitzt schon seit eineinhalb(!) Jahren in U-Haft. Puigdemont könnte sich mit ihm die Zelle teilen und endlich mal über alles sprechen, was sich im vergangenem zwischen ihnen aufgebaut hat, denn sicher ist nur: „Es kann nur Einen geben!“
Lieber wäre es ihnen sicherlich, sie Beide dürften nach Brüssel um dort irgend ein noch zu bildendes, hoch dotiertes, Phantasie-Amt in der EU zu bekleiden? Irgend ein schlossähnliches Anwesen wird sich in der belgischen Hauptstadt für Junqueras schon finden, das aber natürlich auf gar keinen Fall kleiner sein dürfte als die Hütte von Puigdemont in Waterloo?
Ersatzweise könnten sie ihr Anliegen vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte nach Straßburg bringen und dort indirekt z.B. Russland, Georgien, Aserbaidschan und die Türkei über die Qualität der spanischen Demokratie entscheiden zu lassen?
Man sieht, der Möglichkeiten und Optionen gibt es noch viele, Hauptsache es findet sich ein großzügiger Finanzier, wie z.B. Quim Torra, der sich nachher das Geld aus Madrid zurückholen kann, weil CAT halt so hoch verschuldet ist…
Wie hat sich der nationalkatalanistische Separatismus entwickelt? Wieder „über“ 2 Millionen Stimmen bekommen? Nein, weit gefehlt:
0,7 Mio Stimmen = Ahora Repúbicas (Junqueras, ERC verstärkt durch Basken!)
1,0 Mio Stimmen = JxCAT (Puigdemont)
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1,7 Mio Stimmen sind definitiv keine 2+ Mio Stimmen. Die CAT-SEP’s sind also weiter geschrumpft, wenigstens das!