Das nachfolgende Coveralbum „Jukebox“ erweiterte den Sound, unter anderem mit Hilfe von Jon Spencer, in Richtung mexikanischer Rythmen („Angelitos Negros“), blieb aber ebenso dem Hammond- und minimalem Folksound der Vorgänger treu.
Nun ist die Dame mit der großartigen, traurigen Stimme zurück und kündigte für Anfang September ein neues Album namens „Sun“ an. Um die Wartezeit zu verkürzen verschenkt „Matador Records“ den Song „Ruin“. Der kommt, für einen Trennungsalbumstrack und für Cat Power Verhältnise, zügig daher und lebt von einer südamerikanisch klingenden Gypsyklaviermelodie. Ab der Hälfte setzt sogar so etwas wie ein Discobasslauf ein. Hier zeigt sich womöglich die Produktion des Franzosen Phillipe Zdar, der, neben Produktionen für „Phoenix“ oder „The Rapture“, vor allem als Hälfte des Spät-Neunziger Frenchfilterhouse Duos „Cassius“ zu einer gewissen Berühmtheit gelangte.
Die über allem liegende Stimme bleibt dem ätherisch und zugleich rauen Stil zwar treu, passt sich aber dem treibenden Gestus des Songs an. Wir dürfen also gespannt bleiben, was all das für das neue Werk bedeutet und uns auf September freuen!
Den Song gibt es sowohl auf der Seite von Matador Records
als auch der offiziellen Cat Power Seite.
Autor: Johannes Hertwig