Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate HD

Es ist sehr selten, dass es Spiele von einer Mobilen Konsole wie dem Nintendo 3DS auf PC und stationäre Konsolen schaffen. Doch Konami und Mercury Steam haben es nun gewagt und “Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate” ein HD Remake beschert. Mercury Steam hat vor drei Jahren mit Lords of Shadow eine visuell und kampfmechanisch beeindruckende Neuinterpretation von Castlevania geschaffen. Doch was schafft der neueste Teil der Geschichte?

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Man hüpft in klassischer Castlevania Manier durch die düsteren Dungeons und auch die Mischung aus Gebietserforschung und Kampf bleibt im Remake erhalten. Das Ziel ist hier ganz klar: Diverse Gegner und Bosse besiegen, um schließlich Dracula persönlich zum Kampf herauszufordern. In Mirrors of Fate schlüpft man dabei in die Rollen der verschiedenen Mitgliedern der Belmont Familie. Zuerst bestreitet man ein Tutorial mit Gabriel bevor man mit Trevor, Simon und Alucard die Jagd auf Dämonen und Untote beginnen darf.

Hierbei ergibt sich eine sehr gut gezeichnete Comic Grafik sowie auch Comic Sequenzen. Leider wird es einem ab und an schwer gemacht, der Geschichte zu folgen. Der Ansatz, die Geschehnisse über einen Zeitraum von 60 Jahren aus verschiedenen Perspektiven zu erzählen, die sich überschneiden bzw. auch parallel laufen, besitzt sehr viel Potenzial, das leider nicht voll ausgeschöpft wurde. Der Fokus wurde hier im Gegensatz zum Klassiker “Symphony of the Night” auf die Kämpfe gelegt. Irgendwie fällt das Schnetzeln durch Monstergruppen hier um einiges leichter aus als bei den größeren Brüdern.

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Der geringere Schwierigkeitsgrad kann am Anfang sehr wahrscheinlich zu einer Unterforderung für Castlevania Veteranen führen, jedoch wird das Spiel gegen Ende etwas schwerer und auch die Bosskämpfe sind eine stetige Bedrohung für das Leben der Vampirjäger. Die gelungenen Rätsel und die Gebietserforschung kommen hierbei meiner Meinung nach, um einiges zu kurz. Es gibt immer wieder Abschnitte, die erst betreten werden, wenn gewisse Fähigkeiten erlangt wurden. Doch unter dem Strich bleibt alles sehr linear und bietet kaum Überraschungen.

Die Qualität bleibt leider von einem “Castlevania: Symphony oft the Night”, welches mein Favorit der Serie ist, weit entfernt. Man hat zumeist kein Gefühl für die übergeordnete Größe der Spielwelt. Es gibt leidiglich eine kleine Übersicht mit Arealen, die man anwählen kann und die bereits erforschten Anteile der Gebiete somit einsieht. Bei der Grafik ist es Mercury Steam ausgezeichnet gut gelungen, die für den kleinen 3DS Bildschirm optimierte Grafik soweit aufzustocken, dass sie auf dem PC sowie den stationären Konsolen einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Die Level sind sehr schön designt, jedoch die mitunter schwachen Effekte lassen uns deutlich spüren, dass die Grundlage auf dem 3DS veröffentlicht wurde.

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Fazit:

Bei der Grafikportierung vom 3DS auf die HD Konsolen hat Mercury Steam sehr gute Arbeit geleistet. Das Spiel ist im Gesamtpaket sehr schön anzusehen und spielt sich sehr gut. Lediglich der ein bisschen niedrig angesetzte Schwierigkeitsgrad in der Anfangsphase könnte für Castlevania Veteranen den Spielspaß rauben. Der Action Plattformer alter Tage wirkt leider nicht mehr wie eine Castlevania Neuinterpretation, da der Kampf zu sehr in den Vordergrund rückt und dafür die Gebietserforschung und Rätsel auf der Strecke blieben.


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