Der Internationale Sportsgerichtshof (CAS) hat den früheren portugiesischen Teamchef Carlos Queiroz in der Doping- und Beleidigungsaffäre von jeglicher Schuld freigesprochen.
Zudem annullierte der CAS am Mittwoch auch die sechsmonatige Sperre, die die portugiesische Anti-Doping-Agentur AdoP gegen den 58-Jährigen verhängt hatte. Am 30. August des Vorjahres war Queiroz, damals noch Trainer der „Seleccao“, gesperrt worden, weil er im Trainingslager vor der WM in Südafrika eine Dopingkontrolle behindert und die Kontrolleure dabei wüst beschimpft haben soll.
Wenige Tage nach der Sperre wurde er vom portugiesischen Verband FPF fristlos entlassen. „Das war eine politische Verfolgung. Der Sportminister Laurentino Dias wollte mich nach der WM stürzen. Es gab Lügen, Niederträchtigkeiten und ungerechtfertigte Attacken“, sagte Queiroz jetzt. Mit dem portugiesischen Fußball wolle er vorerst nichts mehr zu tun haben.
Der CAS erklärte, man habe das „Urteil der portugiesischen Behörden aufgehoben“, weil Queiroz nach vorliegenden Erkenntnissen die Dopingkontrolle vom 16. Mai nicht verhindert, obgleich er schon „unpassende und anstößige Kommentare“ eingeräumt habe. Queiroz behauptete immer, er habe im Trainingslager im nordportugiesischen Covilha lediglich die Privatsphäre seiner Kicker „mitten in der Nacht“ schützen wollen.
Quelle: Sport@ORF