Carrie Bradshaw mit Kindern

Carrie Bradshaw mit Kindern

«I don’t know how she does it» (Ich weiß nicht, wie sie das macht) lautet der englische Originaltitel des neuen Sarah-Jessica-Parker-Films Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum. Diese Frage stellt sich dem Zuschauer wirklich, wenn er im Kino sitzt.

Sarah Jessica Parker spielt die berufstätige Mutter Kate Reddy, die den Spagat zwischen Familie und Karriere versucht. Mitten in der Nacht backt sie einen Kuchen für die Schulfeier ihrer Tochter und liegt nachts wach, um imaginäre Listen mit noch abzuarbeitenden Punkten aufzustellen. Trotz Schlafmangels sieht Kate morgens frisch aus, bereitet ihrer ganzen Familie Frühstück zu, bringt die Kinder zur Schule und in den Kindergarten, ist dennoch pünktlich zur Arbeit, wo sie es auch noch schafft, unliebsame Kollegen zu düpieren und beim Chef aufzutrumpfen.

Das Telefon hat Kate immer zur Hand. Schließlich könnten die Kinder plötzlich krank werden, irgendwo abgeholt oder hingefahren werden müssen. Das würde Kates Tagesplan zwar kräftig durcheinanderbringen, aber natürlich bekommt sie auch das wieder irgendwie auf die Reihe.

Hollywood und die Realität

Bis dahin orientiert sich Working Mum an der Realität – der Alltag von Millionen Müttern weltweit spielt sich so wie bei Kate ab. Aber da es Hollywood ist, das sich dieses Themas angenommen hat, wird alles noch entsprechend schön verpackt. Während sich «echte» Mütter auch mal einen Bad Hair Day, einen Abend im Jogginganzug oder vielleicht sogar einmal eine kleine Auszeit gönnen, weil der Stress sie aufzufressen droht, steht Kate weiterhin unter Dauerstrom, sieht dabei noch blendend aus und trägt permanent ein strahlendes Lächeln zur Schau. Mit der Realität hat das nichts zu tun.

Sarah Jessica Parkers bisher größte Rolle ist die der Carrie Bradshaw aus Sex And The City. Egal, welche Filme sie macht, welche Dinge sie in Interviews sagt oder welche Outfits sie trägt: Sie wird immer wieder mit ihrem Serien-Alter-Ego verglichen. So ist es auch bei Working Mum. Wenn Kate im engen Pencel Skirt, Schluppenbluse und Sky Heels durch die Straßen von Boston rennt, sieht sie nicht wie eine arbeitende Mutter, sondern wie die berühmte New Yorker Kolumnistin aus, deren glamouröses Leben sich viele weiblichen Fans wünschten, auch wenn es mit dem echten Leben nichts gemein hat.

Aber Hollywood-Komödien Realitätsferne vorzuwerfen ist, wie dem Papst übertriebene Religiösität anzukreiden: Der schöne Schein gehört zur Traumfabrik einfach dazu. Und abgesehen davon ist Working Mum eine charmante und kurzweilige Komödie mit wunderbaren Hauptdarstellern. Sarah Jessica Parker ist unglaublich liebenswert, ohne zu nerven. Jede Frau wird sich nach diesem Film Greg Kinnear als Ehemann und Vater ihrer Kinder wünschen. Und Olivia Munn brilliert in der Rolle der verkniffenen Kollegin von Kate.

Titel: Der ganz normale Wahnsinn – Working Mum
Regie: Douglas McGrath
Darsteller: Sarah Jessica Parker, Pierce Brosnan, Greg Kinnear, Christina Hendricks u.v.m.
Filmlänge: 89 Minuten
FSK: ohne Altersbeschränkung
Verleih: Central Film Verleih
Kinostart: 17. November 2011

Quelle:
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Medien Nachrichten -
«Working Mum» – Carrie Bradshaw mit Kindern

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Tags: carrie bradshaw, Douglas McGrath, I Don't Know How She Does It, kate reddy, Pierce Brosnan, Sarah Jessica Parker, Sex And The City

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