Eine meiner liebsten Vorspeisen ist Carpaccio. Warum – das weiß ich eigentlich selbst nicht so genau. Entweder sind es die dünnen Scheiben die mir so zusagen oder vielleicht ist es auch
In jedem Fall begeistert mich der sensationelle Geschmack und der feinen Scheiben aller Art. In jedem Fall gibt´s dieses Special heute weil ich erstens selbst gerade einen Carpaccio Klassiker (also den mit Rinderfilet) zubereitet habe und zweitens auch weil ich finde der Klassiker schon seit längerer Zeit ein richtiges Revival erlebt und (zum Glück) ständig auf unseren Tellern landet. Egal ob als Version von der Wörthersee Reinanke, über ein Rehversion für Carletto bei unserem letzten Besuch in der Götzlstube oder auch als klassisches Rinderfilet Carpaccio dass Carletto im Sommer im Restaurant Anfora genossen hat. Mein Carpaccio Favourit ist Lachscarpaccio am besten noch mit einem feinen Salat und/oder einer Gemüsebeilage.
Dabei gibt´s ja noch viele Versionen zu denen ich aber später kommen möchte um vorher noch kurz ein Thema anzusprechen – die Entstehung des italienischen Vorspeisenklassikers. Und die ist wirklich lesenswert. Laut mehrere Quellen im Netz wurde Carpaccio um die 50iger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts (no na ned) in Italien erfunden. Angeblich vom Inhaber der bekannten Harrys Bar in Venedig für eine Stammkundin. Da das Gericht in seiner klassischen Form eine intensiv-rot Farbe hat, hat er es kurzerhand nach dem in Italien berühmten Maler Vittore Carpaccio benannt. Dazu gehört im klassischen Sinn auch eine mayonnaise-ähnliche Sauce, und Parmesanspäne. So wurde es erfunden und so ist es auch heute einer der Vorspeisenklassiker der cucina Italia. Der Trend hat sich aber auf verschiedenen Carpaccio-Sorten ausgedehnt, sodass heute eine Vielzahl an Grundprodukte in ultradünner, roher Form am Teller landen. Dazu gehört Gemüse, Fisch oder sogar Obst. Sehr lässige Varianten wie ich finde sind die mit Gemüse wie rote Beete Carpaccio oder auch die Kombination aus Fruchtcarpaccio mit Eis oder Cremespeisen. Wie man sieht lässt sich der beliebte Klassiker vielseitig abwandeln und funktioniert in vielen Varianten am Teller egal ob als Vor-, Haupt-, oder Nachspeise.
Klassisches Rindercarpaccio
Tipps zur Carpaccio Zubereitung
Wie schon eingangs erwähnt habe ich vor kurzem selbst ein feines Carpaccio vom Rind für den Herrn der Schöpfung zubereitet und nun meine wichtigsten Tipps für euch zusammengetragen.
- Carpaccio ist roh daher unbedingt frisches Fleisch von bester Qualität verwenden
- Das Fleisch für 1 – 2 Stunden in Alufolie gewickelt in den Kühlschrank stellen. So lässt es sich fein schneiden.
- Für die Vorbereitung möglichst dünne Scheiben schneiden (am besten einen Alleschneider wie diesen hier von Bosch) dazu verwenden. Damit werden die Scheiben dünn und gleichmäßig.
- Für das plattieren das Fleisch von beiden Seiten in Frischhaltefolie legen. Sehr gut eignen sich auch handelsübliche Folien mit zwei offenen Seiten aus dem Papierfachhandel.
- Das Carpaccio frisch servieren und mit wenig Sauce zB. Hausgemachte Mayonnaise servieren.
- Tipp: dazu passt: Balsamico Reduktion und Rucola.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
.s. cookingCatrin