Für mich gibt es wohl kein größeres Sehnsuchtsland als die Mongolei. Zudem bin ich Reiterin. Es ist daher wohl nicht verwunderlich, dass ich mich sehr gefreut habe, als ich vor einigen Jahren dieses Buch von meinen Eltern geschenkt bekam. Leider habe ich dann nie die Zeit gefunden, es zu lesen; Rezensionsexemplare und geliehene Bücher gingen schlichtweg vor. Im Rahmen der Winterlesechallenge habe ich nun endlich nach diesem herrlichen Reisebericht der Autorin Carmen Rohrbach gegriffen. Definitiv zu spät- Aber bekanntlich ja lieber spät als nie.
Die studierte Biologin erzählt mit großem sprachlichen Talent von ihren Aufenthalten im Land der Winde; der Mongolei. In einer ersten Reise "erkundet" sie das für sie noch unvertraute, aber geliebte Land. Etwa ein Jahr später kehrt die Autorin zurück und erfüllt sich den Wunsch, die Mongolei zu Pferd zu erkunden. Im mongolischen Holzsattel durchquert sie die facettenreiche Landschaft der Mongolei gemeinsam mit ihrem Führer Mandach, ihrem Pony Goldauge und drei weiteren Pferden. Die Autorin gewährt dem Leser einen beeindruckenden Einblick in das Leben der mongolischen Nomaden, in ihre Sorgen und Freuden. Die Mongolei ist ein beeindruckend schönes Land und Carmen Rohrbach beschwört die Bilder unendlicher, bildschöner Weiten vor dem inneren Auge des Lesers hervor. Für mich daher eine absolut Leseempfehlung für dieses sehr eindrucksvolle, schön bebilderte und spannende Buch.