Ich bin ja immer wieder entsetzt darüber, was die Leute so im Supermarkt in ihre Einkaufswagen packen. Würstchen aus dem Glas, Chipstüten, Fertiggerichte und Backmischungen, um nur ein paar der Dinge zu nennen, die in meinen Augen mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung so gar nichts zu tun haben. Da hilft es leider auch nicht, wenn man solche Dinge im Bio-Supermarkt einkauft.
Saisonales Obst und Gemüse aus der Region
Ich versuche schon seit sehr langer Zeit möglichst nur saisonales Obst und Gemüse zu kaufen. Kommen Obst und Gemüse dann auch noch aus der hiesigen Region, hat man ziemlich viel gut gemacht. Eigentlich traurig, dass man überhaupt über so etwas reden muss. Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war das nämlich selbstverständlich. Erdbeeren und Spargel gab es im Mai und Juni, es folgten Tomaten, Zucchini und Paprika, im Juli und August ernteten wir im Garten meiner Eltern Johannis- und Stachelbeeren, während auf dem Kompost schon der Kürbis heranreifte. Ihr wisst was ich meine?
Im Zuge der Globalisierung und des immer stärker zunehmenden Flugverkehrs fallen Jahreszeiten und die damit verbundenen Nahrungsmittel irgendwie unter den Tisch. Erbeeren im Januar? Kein Problem, kommen per Flugzeug sonnengereift aus Südafrika oder sonst wo her in unsere Supermärkte. Die ganze Welt redet von Klimaschutz und wie wichtig es ist, dass wir heute anfangen etwas gegen den Klimawandel zu tun und damit nicht bis morgen warten.
Mein Beitrag: Am liebsten saisonales Obst und Gemüse aus der Region kaufen! Beim Einkauf auf dem Wochenmarkt unterstützen wir nicht nur die Bauern aus der Region, sondern können auch sicher sein, dass Obst und Gemüse keine langen Transportwege zurücklegen mussten. Weiterer Pluspunkt: auf dem Wochenmarkt gibt es Obst und Gemüse lose verpackt zu kaufen und nicht in Plastik eingeschweißt. Und wenn ihr die Einkäufe dann noch in einen Korb oder eine wieder verwertbare Einkaufstasche packt, dann habt ihr in Sachen Klimaschutz ziemlich viel Gutes getan! 🙂
Bei diesem Gemüse nach Sizilianischer Art landen sonnengereifte Tomaten, Auberginen und Paprika zusammen mit Olivenöl, Knoblauch, Kapern und Rosinen im Ofen, wo sie gemütlich vor sich hin schmoren und am Ende mit weißem Balsamico und frischen Kräutern abgeschmeckt werden. Mit einer dicken Scheibe knusprigem Weißbrot schmeckt die Caponata lauwarm oder kalt!
Zutaten
Für 2 Personen als Hauptmahlzeit, für 4 als Vorspeise:
- 2 reife Ochsenherztomaten
- 1 große Aubergine oder 2 kleine
- 1 rote Paprika
- 2 Zehen Knoblauch
- 10 EL Olivenöl + extra zum Servieren
- Meersalz, Pfeffer
- ein Spritzer Agavendicksaft
- 1 EL Kapern
- 1 EL Rosinen
- eine handvoll grüne Oliven ohne Kern, oder grün und schwarz gemischt
- 2 EL Balsamico Bianco
- 1 Bund glatte Petersilie
Zubereitung: Caponata
- Den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Gemüse waschen und putzen: von den Tomaten den Stielansatz entfernen, die Enden der Aubgerine(n) abschneiden und die Paprika entkernen und von den Trennhäuten befreien. Das Gemüse in möglichst gleich große (ca. 2 cm) große Stücke schneiden und in eine Ofen feste Form geben.
- 10 EL Olivenöl über das Gemüse geben, gut durchmischen und mit Meersalz, Pfeffer und einem Spritzer Agavendicksaft würzen.
- Gemüse in der Mitte des vorgeheizten Ofens für 20 Min. garen, dabei gelegentlich umrühren. Hitze auf 200 Grad runterdrehen und das Gemüse für weitere 15-20 Min. garen. Ab und zu umrühren. Etwa 5 Min. vor Ende der Garzeit die Kapern, Rosinen und Oliven unterheben.
- Petersilie waschen und trocken schütteln, die Blättchen abzupfen und nicht zu fein hacken.
- Das Gemüse aus dem Ofen nehmen, sobald es schön weich und durchgegart ist. Etwas abkühlen lassen, dann mit Weißweinessig und ggf. auch noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Caponata mit der Petersilie bestreuen und mit knusprigem Weißbrot und evt. noch einem Schuss Olivenöl servieren.
Vorbereitung: 10 Minuten
Koch- bzw. Backzeit: 40 Minuten
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