Anfang November erhielt ich eine Mail mit besonders erfreulichem Inhalt.
Eine exklusive Einladung nach Hamburg in die Private Kitchen um dort an einem Koch-, Foodstyling- und Photographieworkshop gemeinsam mit Sternekoch Nelson Müller teilzunehmen.
Wie der ein oder andere von euch bestimmt weiss hat Canon dieses Jahr sich dazu entschieden eine neues Konzept ins Leben zu rufen: Die Canon Blogger Relations. Ein direkter Dialog mit Blogger außerhalb der regulären Pressearbeit. Ein innovatives, bisher noch nicht gesehenes Konzept, das ich als Teilnehmer besonders begrüße. Der Kick-Off war bereits im August zur Photokina und nun folgte das zweite exklusive Event und Packt*s An! war dabei.
Grund für diese Veranstaltung war der Launch der neuen Canon EOS M Systemkamera, mit der Canon die Produktpalette nun ebenfalls um eine Systemkamera bereichert hat. Aber fangen wir am Anfang an.
Am 3. Dezember ging's in Köln los, Ankunft in Hamburg gegen 11 Uhr Vormittags und erwartet wurde ich bereits vom extrem freundlichen Veranstaltungsteam der Agentur, die dieses Konzept Umsetzt, Wildcard Communications. Gemeinsam mit einer bereits recht großen Gruppe von Blogger-Kollegen ging's dann per Shuttle zum Hotel. Ins Hamburger East Hotel.
Paar Stunden auf dem Zimmer arbeiten um dann pünktlich um 16 Uhr in der Private Kitchen des East Hotels zu sein.
Die Private Kitchen muss man sich vorstellen wie ein sehr wohnliches Penthouse mit Wohnzimmer, offener Küche, Terrasse und extra großem Esstisch (eher Tafel) an dem wirklich alle ein Plätzchen finden konnten und mit alle meine ich immerhin etwa 25 geladene Blogger die ein buntes Potpourri aus Food-, Photografie-, Lifestyle- und DIY-Blogs bildeten. Und so fand ich mich zwischen Bloggergrößen wie Virgina Horstmann von Zucker, Zimt und Liebe, Melanie Buml von Gourmetguerilla aber eben auch kleineren Bloggern wie uns.
Teilgenommen habe übrigens ich für euch – Tom – zur großen Enttäuschung von Ben Hammer, Photografie-Blogger-Kollege aus Köln, der schon vor der Veranstaltung mit Anna Kontakt aufgenommen hat.
Ja, so sind wir eben, wir mögen es unseres gleichen um uns rum zu haben.
Und dann hieß es eigentlich auch schon ran an die Buletten.
Pro Kopf gab es nicht nur eine Kamera zu testen sondern auch unzählige M Objektive, Adapter, Blitze und andere herrliche Spielzeuge wie einen Canon Wlan Drucker, für den schnell-mal-eben-knipsen-und-drucken-Ausdruck.
Ich hab mir direkt mal ein weisses Modell gesichert, das mit ihrem weiß-schwarzen Design und wirklich angenehmer Haptik schonmal überzeugen konnte. Der Witz an dieser Kamera ist, dass sie im Gegensatz zu einer DSLR keinen Spiegel beherbergt und somit besonders kompakt ist, im Inneren aber trotzdem wie eine 650D arbeitet und Dank auswechselbarer Objektive volle Flexibilität bietet.
Besonders überzeugt hat mich vor allem das Objektiv, das im Gegensatz zu einem Standard Plastikgehäuse eines 18 bis 55mm Objektivs extrem gut in der Hand liegt und, dass selbst bei geringer Beleuchtung wirklich sehr schöne Aufnahmen entstanden sind. (Den Blitz hab ich erstmal abmontiert.)
HIER EIN PAAR HARD-FACTS:
- 18 Megapixel CMOS-Sensor im APS C Format
- Canon EOS M EF-M Objektiv mit Brennweite: 18-55mm, Lichtstärke: 1:3,5-5,6
- Display: 7,7 cm (3,0 Zoll) Clear View II Touchscreen-LCD
- Lichtempfindlichkeit (ISO): ISO 100 bis zu 25,600, Hybrid AF System, Full HD Videoaufnahme
- Lieferumfang: EOS M Systemkamera schwarz, 18-55mm IS STM Objektiv (1:3,5-5,6), Speedlite 90EX Blitzgerät, Kamera-Case, Trageriemen und Handschlaufen
Etwas ungünstig dagegen war die langsame Reaktionszeit des Autofokus – was aber kein gehütetes Geheimnis ist. Stills wurden super, wie ihr selber weiter unten sehen könnt, aber sobald, vor allem bei den eher ungünstigen Lichtverhältnissen, sich etwas bewegt hat kam der Fokus eigentlich schon nicht mehr hinter her. (Müsste man bei Tageslicht noch mal testen um einen direkten Vergleich zu haben). Und, dass beim Umstellen in den Manuellen die Tipperei auf dem Touchscreen extrem zunimmt. Auto ist zwar sehr bequem aber auch unterwegs möchte ich manchmal manuell photographieren können und das stellte sich als kleine Herausforderung dar.
Der Preis von immerhin 800 Euro ist dann schon eher was für die Ambitionierten unter uns, die auch unterwegs nicht auf die Vorzüge einer DSLR verzichten möchten.
Anna bleibt bestimmt bei ihrer Canon DSRL, aber ich muss zugeben, dass die Canon EOS M für mich durchaus eine Alternative zu meinen Pocketcam ist. Sie ist klein, kompakt, handlich, im Großen und Ganzen doch recht einfach zu handeln und hat Spaß gemacht zu bedienen – aber am meisten haben mich tatsächlich die Bilder überzeugt. Hab ich schon erwähnt, dass bald Weihnachten ist?!
So, jetzt aber genug gefachsimpelt, wir waren ja schließlich nicht zum Vergnügen in Hamburg sondern auch zum essen und das kann ich euch sagen war besonders lecker.
Sternekoch Nelson Müller war mit seinem Team angereist und verwöhnte uns mit einem köstlichen Drei-Gänge-Menü bestehend aus: Variation von Lachs mit Yuzugel und Kefirespsuma, gefolgt von drei Mal Rind mit Wurzelgemüse und Zwiebelconfit und zum Abschluß Potpourri von der Cru-Virunga Schokolade mit exotischen Früchten. Dazu gab's ausgewählte Weine, wobei ich zugeben muss, dass der Dessertwein eine Wucht war – Nelson, wieso nur zwei Flaschen?!?!?!
Um einen wunderbaren Abend ausklingen zu lassen ging's danach noch ein Mal über die Reeperbahn, Leute, lasst das Montags sein – Tatort Kulisse schlecht hin!
Dienstag Nachmittag ging's mit der Lufthansa auch schon wieder zurück, reicher um viele neue und tolle Eindrücke und wer weiss, vielleicht sogar eine neue Kamera?
An dieser Stelle ein großes Danke an Canon für die Einladung zu diesem Event und ein großes Lob an die Organisatoren und herzlicher Gruß an all meine Blogger-Kollegen da draußen!
Danke!
Alle Bilder sind übrigens geschossen mit der Canon EOS M und einem 18-55mm Objektiv, ohne Blitz – schön, oder?!