Candybags

Von Ilona Mura

Dieser Monat steht ganz im Zeichen von “Do-It-Yourself”. Selbstgemachte Schätze kommen immer gut an. Und da mal wieder eine Vereinsaktivität anstand, dieses mal mit der Laienspielgruppe Kirchborchen, konnte ich nicht umhin mich für das Erstellen von 30 Candybags zu melden. Wollte ich immer schon mal machen.

Und da ich erst vor wenigen Wochen die liebe Nicole Brinkrode vom Westenholzer Kreativkeller kennen gelernt habe, und ich mein Ideenloses Leid bei ihr beklagt habe, hat sie kurzerhand einen ganzen Vormittag für mich frei gemacht und mir bei der Erstellung geholfen. Nicole ist unabhägige Stampin Up Beraterin in Westenholz und hat einen ganz wunderbaren und riesigen Keller (Der Blog heißt nicht umsonst so) umgebaut für Workshops und Bastelarbeiten.

Mein absoluter Traum dieser Bastelkeller! Ich will jetzt hier auch gar nicht riesen groß Werbung für Stampin Up machen, aber wenn ihr Bastelbegeistert seid, schaut doch mal bei ihr vorbei.

Aber nun  kommen wir zu den Candybags. Die Vorgabe war, wie schon geschrieben, 30 Stück. Preislich sollte das Ganze zwischen 90€ und 150€ liegen. Das macht 3€ bis 5€ pro Tüte. Da wir eine Einkaufsberechtigung für den Grosshandel haben, war das Besorgen der ganzen Süßigkeiten kein Problem. Und was hat das einen Spaß gemacht, einen ganzen Einkaufskorb voll mit Süß- und Knabberkrams auszusuchen und zu kaufen! Wie ein kleines grinsendes Mädchen mit großen Augen, bin ich durch diese Gänge mit den hohen Regalen voller buntem Zeugs gelaufen. Und es war gar nicht so einfach nicht nur Brausebonbons in den Wagen zu legen. Denn schliesslich sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ach ja, die Tüten sollten während der Busfahrt verteilt werden und dann als kleine Marschverpflegung dienen, bis man am Ziel angekommen war und mit allen zusammen Essen gehen würde.

Also kamen neben Gummibärchen, Schokolade, Rafaello und Schokoriegeln auch Salzbrezeln und Studentenfutter mit in den Korb. Etwas ganz Besonderes hatte ich mir noch ausgedacht. Denn ich habe für jede Tüte noch einen gestempelten Keks gebacken. Drei Sorten wurden es: Vanille, Schokolade und Cookie and Cream. Und wie es mein Enthusiasmus dann mal wieder so wollte, hab ich alles verpackt und vergessen von den Keksen ein Foto zu machen…. grumpf… Aber sie sahen schön aus.

Als Tüte habe ich mir von der lieben Angela von der Schönhaberei Lunchboxen bestellt. Und als die dann super schnell und wunderhübsch verpackt bei mir zu Hause ankamen, konnte es ja mit dem Basteln losgehen. Nicole ist in diesen Kreativdingen ja sehr professionell und wir haben als aller Erstes einen Prototypen entworfen. Unsere gleichaltrigen Kids waren auch mit dabei und haben kräftig mitgeholfen, aber auch ein wenig alles durcheinander gebracht. Wie das so mit fast Dreijährigen ist. Sie wollten mitstanzen, mitkleben und am liebsten alle Süßigkeiten essen. Das wussten wir aber gut zu verhindern. Denn später sollte es ja noch selbstgemachte Pizza geben. Aber ich schweife ab.

Nachdem wir kurz besprochen hatten welche Farben mir gefallen, war ein Prototyp schnell erstellt. Ganz simpel aus jeweils 6 Elementen. Besonders gut gefiel mir der Stempel “Mach auf”. Denn der Theaterruf der Laienspielgruppe Kirchborchen ist “Vorhang auf, Vorhang auf, Vorhang zu!” und da dachte ich mir, “Mach auf” passt irgendwie.

Damit war der Startschuss endgültig gefallen und wir machten uns an die Produktion der Einzelteile. Aus zwei Streifen, aus der mit einer Eckstanze einfach unten eine Ecke ausgestanzt wurde, wurden diese tollen Fähnchen. Blütenkreis, Kreise und Stempel waren schnell in dreissigfacher Ausführung erstellt. Und die Deckchen, erkennt ihr sie wieder? Es sind die gleichen Tortendeckchen, die ich schon für die Kuchen im Glas verwendet hatte. Wie ihr seht, sind sie sehr vielseitig einsetzbar.

Bevor wir allerdings die Tüten damit betackern und bekleben konnten, mussten sie gefüllt werden. Ich hatte wieder so einen Spaß. Diese ganzen tollen Süßigkeiten einzufüllen. Und noch eins, und noch eins… Ich sollte soetwas öfters machen.

Und als dann endlich alles verteilt und vor den Kindern verteidigt war, haben Nicole und ich die Tüten mit der Verzierung verschlossen.

Ging eigentlich ganz schnell. Na gut, wir waren in Summe schon einige Stunden zu Gange, aber es waren ja auch 30 Stück. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für die Unterstützung und die verdammt viele Hilfe von Nicole bedanken! Wenn ich das alleine zu Hause gemacht hätte, hätten sie nicht so schön ausgesehen!

Ich hoffe ich konnte euch eine schöne Anregung geben, was man aus einfachen Lunchbags und ein wenig Papier so alles zaubern kann. Viel Spaß beim Nachmachen!