Candida Höfer: Neues Museum Berlin

Ausstellung in der Johnen-Galerie Berlin: Candida Höfer - Neues Museum Berlin (Foto: Neues Museum Berlin XXV 2009, © Candida Höfer)

Die Künstlerin Candida öfer hatte im Jahr 2009 mehrfach die Gelegenheit, das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel zu fotografieren. Noch vor der Wiedereröffnung des von David Chipperfield restaurierten Museums konnte sie das klassizistische Gebäude ohne Austellungsgegenstände ablichten. Die Fotografien sind noch bis zum 14. April 2014 in der Berliner Johnen-Galerie zu sehen.

Ausstellungsbeschreibung

Die Johnen Galerie zeigt zum ersten Mal in Deutschland die Serie Neues Museum Berlin von Candida Höfer (geb. 1944 in Eberswalde). Die Künstlerin schuf diese Fotografien 2009 vor Wiedereröffnung des Museums.
Das Werk von Candida Höfer ist international bekannt und zahlreiche Ausstellungen, von der documenta 11, über den deutschen Pavillon der Biennale in Venedig (2003) bis hin zu Einzel- und Gruppenausstellungen in bedeutenden Museen bestätigen bis heute ihre Aktualität.

Die Galerie zeigt ihre Aufnahmen vom Neuen Museum in Berlin zusammen mit Werken von Raimer Jochims. Beide Künstler verbindet eine strenge Konzeption, ein unspektakulärer Umgang mit den künstlerischen Mitteln und das Interesse am Raum. Bei Höfer steht dabei die Dokumentation und das Archiv im Vordergrund, bei Jochims der Farbraum als lebendiger Organismus im Ausstellungsraum. So kommt es zu einer Gegenüberstellung der präzise eingesetzten Mittel eines alten und eines relativ neuen Mediums. Der weich fließende, meditative Farbraum bei Jochims steht in Kontrast zur archivarischen Klarheit und Flächigkeit bei Höfer.

„Im Frühjahr 2009 hat Candida Höfer mehrfach das Neue Museum in Berlin besucht und dort die Ergebnisse der von David Chipperfield durchgeführten Restaurierung und Wiederherstellung des im Krieg zerstörten Gebäudes fotografiert. Ihre Fotografien in der vorliegenden Publikation zeigen größtenteils die Räume nach ihrer Fertigstellung und vor der Einrichtung mit den Sammlungsbeständen. Es handelt sich also um einen kurzen Moment in der Geschichte dieses im klassizistischen Stil gebauten Hauses, in dem es noch nicht wieder seine der Präsentation von Kunst dienende Funktion eingenommen hat, sondern wir es in den Bildern in seiner puren Form betrachten können. Diese direkte Präsenz der Architektur hat die Fotografin bei ihren Aufnahmen unterstützt, indem sie nur das vorhandene Tageslicht benutzt hat. Jede künstliche Beleuchtung, die im Rahmen der musealen Präsentation der Kunstwerke eingesetzt wird, wurde ausgeschaltet. Das Resultat sind Bilder von in sanftes Tageslicht getauchten Innenräumen als ästhetische Objekte, wie wir sie in dieser nutzfreien und puren Form nicht wieder zu sehen bekommen werden, wenn der Museumsbetrieb erst einmal begonnen hat.“

Zitiert aus: Thomas Weski: Über die Darstellung hinaus. S. 205-228. In: Nys, Rik; Reichert, Martin: Neues Museum Berlin, Verlag der Buchhandlung Walther König 2009, S. 211.

Quelle: Johnen-Galerie

Buchveröffentlichung

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Wann und wo

Johnen-Galerie
Marienstraße 10
10117 Berlin

2. März bis 14. April 2012


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