[Can you remember?] Episode 2

[Can you remember?] Episode 2

Heute starte ich eine neue Art von Artikeln im Bücherchaos, die ich dann und wann mal posten werden, wenn mir eine lustige Geschichte einfällt oder eine traurige. Denn darum soll es gehe:

Jedes Buch ist irgendwie zu mir gekommen. Welche habe ich gekauft, andere geschenkt bekommen und wieder andere habe ich nur geliehen. Als ich noch in Eckernförde gewohnt habe, begann ich eine Kartei anzulegen, in der jedes Buch eine Karte haben sollte. Zu der gesamten Kartei ist es nie gekommen ;) Aber ich habe da schon gemerkt, dass ich immer noch wusste an welchem Ort und mit welchem Gefühl oder Gedanken, ich welches Buch gekauft habe.

Nun habe ich diesen Blog schon sehr lange und da morgen neue Regale kommen und ich wieder einmal umräumen muss, habe ich gedacht: Warum all die Geschichten für mich behalten? Warum sollte ich sie euch nicht erzählen?

[Can you remember?]

Episode 2

Darsteller:

Annas Schatten

Für viele begann das Lesen oder besser das Verschlingen von Büchern schon als Kind. Mit der ersten Lesefibel in der Grundschule, dem ersten Gedicht oder schon mit 5, weil Mama es euch beigebracht hat. Aber ich habe Lesen als Kind immer als Qual empfunden. Lesen lernen war nicht meine bevorzugte Sache in der Schule. Aber gelernt habe ich es trotzdem. Und wenn mich jemand fragt, warum ich heute so viel lese, erzähle ich immer diese Geschichte:

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Bis ich ungefähr 13 war, war Lesen ein notwendiges Übel für mich. In der Schule konnte mich kein Buch so recht begeistern. Es war eher ein Muss. Eines Tages aber für ich mit meinen Eltern ins Schnorr-Viertel nach Bremen. Wer da noch nicht war: Es gibt dort in verwinkelten Gassen, einige kleine Läden. Wenn ich so zurück denke, kommt mir natürlich alles sehr verwunschen vor, also würde ich nicht unbedingt sagen, dass meine Erinnerungen zu 100 % stimmen ;)

Dort gab es auch einen Buchladen – etwas dunkel, gemütlich und mit tollen Büchern bestückt. Ich liebte die Atmosphäre und ich weiß noch, wie komisch es war, dass ICH unbedingt in dem Buchladen länger gucken wollte. Plötzlich empfand ich die Bücher nicht mehr langweilig, weil sie etwas Besonderes an sich hatten.

Und dann folgte die Frage, die mich bis hier her, zu meinem Bücherblog geführt hat: “Mama, darf ich mir ein Buch kaufen?” Ich hatte natürlich mein Taschengeld mit! Die Auswahl war sehr groß, aber noch heute erinnere ich mich, dass ich an einem Buch hängengebliebene bin, weil das Cover für mich damals sehr schön war und das verwunschene an diesem Tag noch verstärkte. Ich kaufte kein Jugendbuch oder Kinderbuch: Ich kaufte den Roman, der mich zum Vielleser machte, der zweimal in meinem Lieblingsregal steht. Den ich schon einmal zerlesen habe und eine Ersatzausgabe brauchte, den ich als Hardcover geschenkt bekam. Den Roman, den fast niemand kennt, denn ich immer noch liebe und (fast) regelmäßig lese.

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All die anderen Bücher, jede Rezension und jedes Video gab und gibt es nur, weil ich über dieses Buch gestolpert bin. Es ist mein “Von Mäusen und Menschen”, mein “Fänger im Roggen”. Mit Anna und David als Leserin zu leben, ist immer wieder eine Reise wert, denn sie führt durch eine Obsession und aus ihr heraus. Es ist kein Psychothriller in der Art von Cody Mcfadyen oder so. Er ist leise, fast lieb und unnahbar. Aber er ist mein unantastbares Lieblingsbuch.

579035_638779992813944_432554395_sUnd jetzt die Frage an Euch: Welches Buch brachte Euch zum Lesen? Oder welches ist Eure “Fänger im Roggen”?



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