der freitag war schon sehr gut aber der samstag wurde noch besser. zu mindest für mich aber lasst mich am anfang beginnen.
der samstag begann nicht ganz so pünktlich für uns, daher verpasste ich die hälfte des spannend klingenden vortrags “blogging change the world” von rainey reitman. ich chillte mich daher erstmal an eine lan-kabel, da auch zum frühen morgen das wlan ausgesprochen schlecht war. nach dem obligatorischen mails, tweets, newsfeed und reader checken, ging es zur socrates stage auf der amir taaki unter dem titel : “bitcoin: money backed by code and maths, not laws and politics” einen kurzen abriss über die beweggründe gab, warum die onlinewährung bitcoin geschaffen wurde.
dann zur mittagszeit war es soweit. eins der vielen highlights der campus party fand statt. die keynote von tim berners lee, erfinder des www. hakan, welchen ich nach der keynote endlich mal in live kennenlernen durfte, hat einen guten artikel über den vortrag geschrieben. nicht nur hakan traf ich endlich mal in der realen wel, sondern auch andere personen, die ich bisher auf twitter kennngelernt hatte, zum beispiel eva und sascha. nach der gemeinsam verbrachten mittagspause ging es weiter zu einem sehr interessanten vortrag. “the listening machine” verwandeltpostive, negative oder neutrale tweets in musik. außerdem gaben daniel jones und peter gregson, die beiden hinter dem projekt, welche auch den vortrag hielten, eine kleine demo mit ein paar tweets von der campusparty.
danach ging es zur session von george thomas, webentwickler bei six to start, die firma hinter der app “zombie run“. die die app, welche eine mischung aus einer einfachen laufapp und einem adventure spiel ist, wurde im letzten oktober innerhalb von wenigen tagen via kickstarter finanziert und erfreut sich seitdem steigender beliebtheit. im anschluss ging es zur session von torsten grote, mitglied der free software foundation europe. er erklärte wie man sein android geräte, komplett bzw teilweise auf freie software umstellen kann. vieles von seinem vortrag war mir schon klar, da ich mir vor ein paar monaten den vortrag von dr. richard stallman auf der outputdd angehört hatte und ich mich im anschluss mit dem thema etwas genauer beschäftigte.
deshalb war es auch nicht schlimm, als ich den vortrag vorzeitig verlassen hatte, um mein persönliches highlight vom samstag zu erleben. ich hatte die chance mr. nerdcore himself kennen zu lernen. sympathischer kerl. großes idol. und dank daniel gibt es auch ein foto von unserem aufeinander treffen. ein großer traum ging für mich in erfüllung und sobald ich die erlaubnis habe, werde ich das foto hier veröffentlichen.
daniel hat nicht nur fotos von uns gemacht oder den schlagzeugroboter gefilmt, er hat auch so ein paar eindrücke festgehalten und in einem, leider etwas unscharfen, video verarbeitet. mir persönlich gefällt ja die anfangssequenz .
Campus Party 2012 – Berlin – Recap from Kotzendes Einhorn on Vimeo.
der samstag fühlte sich trotz der vielen sessions wie ein sonntag an. einige infostände wurden abgebaut. viele der besucher chillten vor ihren laptops und zockten oder schauten filme. wir schauten uns zum schluss noch “pitch your idea” an und fanden bis auf eine idee alles blöd. aber auch blöde ideen und apps muss es geben. da die handyakkus sich langsam dem ende neigten, luden wir diese noch schnell vor ort auf und begannen langsam alle eindrück zu verarbeiten.
die ganze veranstaltung war ganz cool. was genervt hat war das anfängliche bezahlsystem, euros wurden gegen marken getauscht und mit diesen wurde dann gezahlt. außerdem war die akustik in der riesigen “halle” eher schlecht. es war oft ziemlich schwer den speaker zu verstehen, da er von einer anderen stage übertönt wurde. aber alles in allem war es, zu mindest für mich, ein gelungenes event .
wenn ihr euch weitere eindrücke von dem ganzen machen möchtet oder einigen ausgewählten sessions lauschen, dann empfehle ich euch die facebookseite, mit jeder menge bildern und den youtube channel zu besuchen.