Camp Dread (2014)

Camp Dread (2014)

Camp Dread (2014)
Julian Barrett war als Macher der Summer Camp-Horrorfilme ein Stern im Filmbusiness der 80er Jahre. Danach ging seine Karriere jedoch steil bergab. Nun versucht er seine Erfolgsreihe neu zu beleben. Am selben Schauplatz, als Reality vermarktet, mit lauter Problemkids. Ein gefakter Killer soll durchs Camp schleichen und die Insassen inszeniert zur Strecke bringen. Dem Überlebenden winken 1 Million Dollar. Doch niemand ahnt, dass jemand so scharf auf das Geld ist, dass er wirklich Menschen über den Jordan schicken will.
Aua! Camp Dread alias Dead.TV ist ein wirklich lausiger und spannungsarmer Slasher. Zwar orientiert sich der Low Budget Film sehr an den Klassikern der 80er Jahre, erreicht aber nicht mal im Ansatz deren Niveau oder Kultfaktor. Bereits die Einführung ist quälend lang und uninteressant. Der Hauptgrund dafür ist die Besetzung. Alle Figuren samt ihrer Darsteller sind vollkommen unsympathisch und charakterlos. Wer hier mit irgendwem mitfiebern will, ist im völlig falschen Film.
Der Film orientiert sich etwas an der durchaus kultigen Sleepaway Camp Reihe. Zum einen dürfte die "Summer Camp"-Trilogie eine Hommage sein, aber vor allem Felissa Rose sorgt mit ihrer Präsenz und ihrem markenten Gesicht für leichtes Sleepaway Camp Flair. Das DVD-Cover wirbt groß mit der Anwesenheit von Eric Roberts und Scream Queen Danielle Harris. Das Everybodys-Darling des Horrorgenre taucht jedoch nur ein paar Minuten am Anfang und am Ende auf. Wirklich schade, denn Harris sehe ich wirklich gerne. Eric Roberts spult sein über die Jahre angeeignetes C-Movie Pensum ab und begeistert damit wie üblich wenig.
Camp Dread (2014)

Was man dem Film lobend anrechnen muss, sind seine handgemachten Effekte. Das ist heutzutage wirklich keine Selbstverständlichkeit mehr. Leider sind die passenden Kills eher dürftig und wenig überraschend. Alles wird minutenlang vorher angekündigt und zerkaut. Generell muss man die langweilige Inszenierung ganz klar dem Regisseur und Kameramann ankreiden. Talent sieht anders aus und so will eine Horrorstimmung in keiner Sekunde aufkommen. Dafür sorgt zusätzlich der nervtötende, aber zum Glück sparsam eingesetzte Score.
Man kann seine Zeit definitiv sinnvoller gestalten als mit Camp Dread. Smiths Film bringt dem Genre keine Neuigkeiten, keine Innovationen, nicht mal die schon tausend Mal abgenudelten Elemente, die wir seit Halloween, Nightmare und Friday The 13th kennen, werden hier einigermaßen gut verpackt. Kurzum, ganz mieser Film der sämtliche Genrestandards noch weit unterbietet. Ich bin auf die Verpackung mit Danielle Harris auf dem Cover reingefallen. Seid so lieb und wiederholt diesen Fehler nicht.
OT: Camp Dread VÖ: 2014 Laufzeit: 90 Minuten FSK: - R: Harrison Smith D: Eric Roberts, Danielle Harris, Felissa Rose
Trailerlink
Christian
Bildquelle: Image Entertainment

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