Seit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht. David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine Mitstreiter_innen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen. CALL ME KUCHU dokumentiert ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandische Regierung. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen. Der Ausgang der Debatte ist noch offen.
CALL ME KUCHU – Trailer mit deutschen Untertiteln from Utopians on Vimeo.
Ab 20. September im Kino: CALL ME KUCHU von Malika Zouhali-Worrall und Katherine Fairfax Wright.
Der auf der diesjährigen Berlinale mit dem entwicklungspolitischen Filmpreis ‘Cinema fairbindet’ sowie dem Dokumentarfilm-Teddy ausgezeichnet Film startet am 20. September bundesweit in ausgewählten Kinos. Begleitend tourt der Film mit der ‘Cinema fairbindet’-Roadshow durch mehrere Städte; Auftakt ist am 18. September in Bonn.
Stationen der Roadshow
Die Auftaktveranstaltung wird am 18. September in Bonn stattfinden. Es folgen Vorführungen in den Städten: Aachen – Berlin – Braunschweig – Bremen – Dortmund – Frankfurt am Main – Halle – Hamburg – Hannover – Heidelberg – Karlsruhe – Köln – Konstanz – Leipzig – Mannheim – Münster – Nürnberg – Oldenburg – Pforzheim – Regensburg – Saarbrücken – Wiesbaden – Weiterstadt.
In Düsseldorf, Essen, Bochum und Oberhausen wird es außerhalb der Roadshow weitere Vorführungen geben. Termine und Spielorte entnehmen Sie bitte dem angefügten PDF. Die Regisseurinnen Katherine Fairfax Wright und Malika Zouhali-Worrall präsentieren den Film zum Auftakt der Roadshow vom 18. bis 25.September persönlich.