Ich will es einfach halten. Pizza ist ein italienisches Essen. In Leipzig in einer Filiale des Franchiseunternehmens Call a Pizza aus Berlin gab es am 21.4.2013 einen Zwischenfall. Der Auslöser für einen Shitstorm ist ein virales Posting in Facebook:
Fazit: Es wird einem Franchiseunternehmen – der Zentrale bzw. dem Franchisegeber – Rassismus innerhalb einer Filiale in Leipzig vorgeworfen.
Da Call a Pizza über eine “Brand”-Page verfügt äußern sich dort aktuell eine Menge Menschen zu dem Thema.
Es ist schon etwas Zeit vergangen und so gibt es eine Reaktion von Call a Pizza.
Die Antwort sieht wie folgt aus:
Ich glaube fest daran, dass jedem Social Media affinen Menschen in die Augen springt, dass hier niemand auf diese Situation vorbereitet
ist. Von außen lässt sich immer gut sagen, dass man das so oder so besser machen könnte. Aber das ist wirklich “aus der Hüfte geschossen”.
Die Reaktionen auf den Post von der “Call a Pizza Zentrale Berlin” wird auch genauso emotional aufgefasst wie diese geschrieben wurde. Mit anderen Worten man gießt eher Öl ins Feuer, da man auf den Rechtfertigungsmodus schaltet und unpersönlich bleibt.
Die Mitarbeiter / Franchisenehmer Policy fehlt
Scheinbar melden sich auch eigene Mitarbeiter, um als Testimonials zu wirken. Was im Prinzip keine schlechte Idee ist, wenn es nur nicht z.T. untergehen würde und z.T. deplatziert wirkt. Es zeigt nebenbei, dass es auch keine Regelungen für Franchisenehmer gibt – Eine Policy für Social Media = Fehlanzeige. Aber von der Wirkung finde ich diesen Beispiel-Post eines Franchisenehmers allerdings fast besser als das “offizielle Statement”:
Warum? Wenn jemand persönlich aus seiner Sicht mit einem eindeutigen Migrationshintergrund schildert ist das als Testimonial glaubwürdiger. Allerdings schreiben für mein Gefühl zu viele Franchisenehmer, oder diese sind per Zufall stark durch Facebook vernetzt.
Ein Shitstorm, der hätte einfach verhindert werden können
Für diesen Shitstorm bzw. die Krise ist Call a Pizza aber in keiner Weise gewappnet. Dies gilt für viele Unternehmen und besonders für Franchiseunternehmen gestaltet sich dies als besonders herausfordernd, da es im Prinzip Filialseiten geben müsste. Die Verwaltung aber nicht übernommen werden möchte und die Schulung bzw. Prozessdefinition scheinbar auch für eine Brand-Page gespart wird.
Manchmal sollte man sich Hilfe von außen holen. Liebes Call – a – Pizza jetzt wäre eine solche Situation gewesen.