Sender: Showtime
Umfang: 12 Folgen je 30min
Erstausstrahlung: 28. Sep. 2008
Ein weiteres Mal sehen wir Hank Moody (David Duchovny) dabei zu, wie er sein zügelloses Leben im sonnigen L.A. führt. Doch dieses Mal ist es etwas anders, denn unser versoffener Serienheld versucht sich ernsthaft zu ändern, um die Liebe seines Lebens bei sich zu halten. Doch ist es das wirklich auch wert und kann er alles vergangene einfach hinter sich lassen?
Da die erste Staffel ja ein relativ rundes Ende hatte, merkt man gleich zu Beginn, dass hier ein Neuanfang gewagt wird. Charaktere schlagen neue Richtungen ein und auch das ganze Setting hat sich verändert. Doch trotzdem wirkt es nicht unbedingt fremd, weil sich der gewohnte Humor und die nötige Tiefe in den Dialogen halten können. Gerade zu Anfang wird die Handlung mit geradezu überworfen mit anstößigen aber dennoch urkomischen Begebenheiten. Im Laufe der Staffel zeigt sich aber, dass die Serie nicht das verloren hat, was sie ausmacht. Nämlich dass man trotz der vielen Belustigungen immer noch die emotionalen Absichten der Charaktere erkennt.
Der Hauptcast überzeuge mich wie schon in der Staffel zu vor. Besonders schön zu sehen ist, dass die junge Madeleine Martin (Becca) nicht nur äußerlich, sondern auch schauspielerisch heran wächst. Außerdem wurde in dieser Staffel auch ein starker Fokus auf Hanks Agenten Charlie (Evan Handler) und seine Frau (Pamela Adlon) gesetzte. Man kann fast schon sagen, dass sie eine eigene Parallelgeschichte zu der Handlung rund um Hank und seine Familie bilden. Etwas schade fand ich, dass der Charakter der Mia (Madeline Zima) nicht etwas mehr Farbe bekommen hat. Am Ende der ersten Staffel wurde wunderbar gezeigt, dass noch deutlich mehr Charakter in ihr steckt, aber statt das auszubauen, wurde sie nur auf die Atribute runter gebrochen, die wir bereits von ihr kennen. Ich hoffe dass das in der nächsten Staffel nochmal aufgegriffen wird.
Man merkt also deutlich, dass die Serie sich auch im Allgemeinen weiterentwickeln möchte. Sowohl auf der Ebene der Handlung, als auch der Charaktere. Alles noch einen Tick verrückter und chaotischer als zuvor, aber behält immer noch den typischen Stil der Serie bei. Somit kann man von einer ziemlich positiven Entwicklung sprechen, denn ich fühlte mich weiterhin ziemlich gut unterhalten von den zwölf Folgen, die sogar noch schneller vorüber waren, als zuvor.
Auch wenn das Ende wieder ziemlich abschließend und versönlich war, lasst ich die dritte Staffel nicht lange auf mich warten und bin schon gespannt, in was für Eskapaden und Probleme sich Hank Moody das nächste Mal versticken wird.