An der Ecke Amazonas und Marianna de Jesus, direkt gegenüber von der Mall de Jardin gibts ein Café mit dem schillernden Namen "Café Omi". Seit ich das erste mal im Herbst 2008 daran vorbei ging, wollte ich unbedingt mal hinein und einen Kaffee trinken. Doch erst jetzt im Juli 2011 war es mir vergönnt, einen Blick hineinzuwerfen und auch noch einen Cappuccino zu trinken. Omi macht erst um 16Uhr auf, d.h. es gibt keinen Mittagstisch. Man hat sich auf das Kaffeepublikum eingestellt. Von aussen schon macht es einen Omi-Café Eindruck, was das Interior nur bestätigt. Alte, fette Polstersessel, Kitsch an den Wänden, Deckchen hier und Lämpchen da. Café Omi würd reibungslos in die Rüsselsheimer Altstadt passen. Das Publikum drinnen ist besser angezogen, als die meisten die draussen vorbei laufen, die man durch geschickte Gardinenverkleidung auch nicht zu sehen bekommt. Klunker um den Hals, Männer wahlweise mit Tuch um den selben, dick geschminkt und an der Nase operiert. Wie diese Menschen, die man normalerweise auch draussen nicht so häufig sieht, herein gekommen sind, das bleibt mir ein Rätsel. Durch die Tür wahrscheinlich, ja sicher, aber ich habe noch NIE eine Person herein gehen sehen. Ich nehme an, es gibt einen unterirdischen Parkplatz, der mit Café Omi durch einen Geheimgang verbunden ist...
