When the Party is over …
Am Anfang war Chaos, die Erde war wüst und leer …
Die Planeten flitzten ziellos durch das Universum oder blieben ganz einfach unvermittelt stehen und schauten sich um; die Winde wussten nicht so recht, wohin sie wehen sollten und das Wasser floss von unten nach oben.
Dann entstand aus dem Chaos der Kosmos, die Ordnung. Die Planeten erhielten festgelegte Bahnen, die Winde wurden in Richtungen eingeteilt und das Wasser wusste nun auch endlich, was es zu tun hatte.
Chaos
Ich mag kein Chaos, obwohl ich durchaus in der Lage bin, welches um mich herum zu verbreiten. Da ich immer wieder neue Projekte beginne und nicht alles beende, was ich mich mir vorgenommen habe, ist das unweigerlich so. Aber dann fange ich an, aufzuräumen. Und alles ist wieder an seinem Platz, aufgeräumt und sauber. Und ein neues Chaos kann Einzug halten.
Für den 3. Buchstaben bei Paleicas Fotoaktion Magic Letters hätte ich auch die Zimmer meiner Jungs oder den Schreibtisch vom Mann fotografieren können. Aber ich wollte ausnahmsweise einmal deren Privatsphäre schonen und zeige euch stattdessen eine Szene, die ich in einem Park in Graz gefunden habe.
Am Abend zuvor fand unter einem kleinen Pavillon wohl eine kleine Party statt (oder ein größeres Saufgelage, ich bin ja nicht dabei gewesen), übrig geblieben ist ein Chaos von zerdrückten Getränkedosen, Chipstüten und sonstigen Unrat. Wo die Stühle wohl aufbewahrt werden?
Über dieser Szene hängt noch das schon fast verhallte Lachen, die Lieder und die Worte der vergangenen Nacht.
Und weil es mir beim Fotografieren so pressiert hat (meine Begleiterinnen waren schon ganz unleidig und wollten endlich weiter), ist so eine ganz seltsame Kameraeinstellung herausgekommen, die diesem Bild etwas Unwirkliches gibt.