Als ich dann begann, ohne Eltern Urlaub zu machen, beäugte ich Fisch im Restaurant zuerst äußerst skeptisch.
Wie soll man den essen?
Und ist es nicht wahnsinnig gefährlich, an einer verschluckten Gräte zu ersticken?
Aber ich lernte dazu, versuchte mich zuerst mal an "einfachen" Fischen (zum Beispiel Thunfisch, aber den darf man ja jetzt nicht mehr) und probierte mich durchs Angebot.
Ich entdeckte meine Krustentierallergie im mehrmaligen Selbstversuch, aber auch meine Liebe zu Pulpo und Calamari genauso wie zu heimischen Süßwasserfischen.
Am Anfang eines Jahres muss ich allerdings seit einigen Jahren immer frischen Skrei kaufen. Und weil Rotwein zum Fisch durchaus kein Tabu mehr ist, gibts den Fisch passenderweise auch gleich mit Sauce Bordelaise, die ich nicht nur mit Rotwein sondern auch mit Fischfonds zubereitet habe.
für 2 Personen
200 g Schalotten
200 g Champignons
200 g Bauchspeck
Butter
2 Lorbeerblätter
einige Zweigerl Thymian (Steinpilzthymian, immer noch frisch aus dem Garten!)
100 g getrocknete Äpfel, Marillen und Zwetschken
1 l Rotwein
1 l Fischfonds
1 kleines Stückchen Bitterschokolade
100 g kalte Butter
250 g Knollensellerie, geschält, in Würfel geschnitten
2 EL Butter
250 ml Schlagobers
250 ml Hühnersuppe
2 EL Zitronensaft
30 g kalte Butterwürfel
1 Skreifilet, ca. 500 g
Butterschmalz
1 Thymianzweigerl
ca. 50 g Butter
Salz, Pfeffer
Rezept nach Thomas Martin von Jacobs Restaurant in Hamburg.
Selleriewürfel in Butter anbraten, mit Schlagobers und Hühnersuppe sowie Zitronensaft aufgießen und ohne Deckel weich kochen. Mit dem Mixstab pürieren. Die kalten Butterwürfel einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Eine wunderbar schmeckendes Gericht. Die Sauce harmoniert nicht nur farblich mit dem Fisch, sie schmeckt auch fantastisch. Der Aufwand für ihre Zubereitung lohnt sich auf jeden Fall. Das samtige Selleriepüree rundet das Ganze perfekt ab!
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