Es ist Zeit für ein kleines Update. Kein 5000 Wörter Beitrag, nur ein paar Infos, was gerade in meinem Leben los ist. Keine Lust mehr darauf zu warten, den perfekten Beitrag zu schreiben, auf das tolle Thema zu warten, sondern wieder einfach zu schreiben, weil ich das Zeug in meinem Kopf sortieren muss, um nicht durchzudrehen.
Foto vom großartigen Tony Gigov
Neue Arbeit
Im September letzen Jahres habe ich gekündigt. Zuerst war da eine gewisse Leere, ich habe den Möglichkeiten ein bisschen nachgetrauert, doch das ging bald vorüber und schlug um ihn einen gewissen Selbsthass. Dass ich nicht schon früher eine Entscheidung getroffen, die Dinge in die Hand genommen habe, sondern gewartet bis es fast kaputt ist. Mit wenigen Personen darüber gesprochen, versucht damit zurecht zu kommen und es größtenteils auch geschafft. Noch manchmal ein Gedanke, gerade wenn ich Dinge von meinen ehemaligen Arbeitgebern mitbekomme. Aber ich lasse langsam los.
Nach der Kündigung habe ich mich mit Bruno getroffen. Ich hatte keine Ahnung wer er ist, aber ich hatte Zeit und war offen für alles. Er hatte mich einige Wochen zuvor auf Facebook angeschrieben, wo ich noch nicht wusste ob und was und überhaupt. Das Treffen war großartig. Ich habe mich wohl gefühlt. Tat zu der Zeit gut. Tut es eigentlich immer. Thema war eine Idee die er hatte, die er verwirklichen möchte und welche Rolle ich darin spielen könnte. Danach noch ein paar Kontakte gefragt, ob sie ihn kennen und wie sie ihn einschätzen. Nur positive Rückmeldungen bekommen. Also habe ich mich darauf eingelassen. Erst wurden unterschiedlichste Dinge organisiert, dann gab es ein Kick Off Event und seit 11.3. bin ich Head of Communications von work|i|o (wir haben die großartige URL work.io). Es geht um, Überraschung, Arbeit. Um Probleme, die es heutzutage damit gibt und ein möglicher Lösungsansatz. Wir sind ein Startup. Arbeiten bis spät in die Nacht und feiern bis in frühen Morgenstunden. Der zweite Teil ist geflunkert. Ich bin gespannt wie es weitergeht, wie wir die Welt verändern werden1. Ich habe Freiheiten und kann mich weiterentwickeln. Hachz. Ziemlich großartig das alles. Was wir genau machen, möchte ich im Moment noch nicht sagen, es wird aber sicher einige Blogposts dazu in Zukunft geben. Bis dahin anmelden, auf Twitter folgen und auf Facebook Fan werden.
Buch schreiben
Ich habe viel gelernt bei #unibrennt und gebe dieses Wissen gerne weiter. Habe Vorträge darüber gehalten und dank kellerabteil gibt es auch ein Buch. Soziale Bewegungen und Social Media. Einen Beitrag habe ich dazu schon geschrieben, wahrscheinlich schreibe ich noch einen zweiten. Es wird ein Handbuch, geschrieben von Teilnehmern und Organisatoren zahlreicher Bewegungen, unterschiedlichste Erfahrungen und Wissen, zusammengestellt zu diesem tollen Ding. Zumindest glaube ich, dass es toll wird.
Aber weil es um Social Media geht, gibt es auch eine Website und für diese bin ich teilverantwortlich. Buchwebsites sind doch doof. Finde ich auch. Deshalb wird das komplette Buch auf die Website kommen. Sogar mit zusätzlichen Updates und multimedialen Inhalten. Ob ihr das Buch kauft, ist mir persönlich nicht so wichtig, aber der Verlag würde sich sicherlich darüber freuen und hoffentlich auch weitere solcher Projekte unterstützen.
Uni abschließen
Ich studiere im 8ten Semester Publizistik- und Kommunikationswissenschaften. Laut Uni soll man 6 Semester dafür brauchen. 2 Semester länger wäre grundsätzlich kein Problem, schließlich habe ich daneben gearbeitet und zahlreiche andere Dinge gemacht, aber wie man weiter unten lesen kann, bin ich nur noch dieses Semester in Wien. Das heißt ich muss alle offenen Lehrveranstaltungen erledigen. Bedeutet in meinem Fall in einem Semester so viele Lehrveranstaltungen abschließen, wie ich in den letzten drei Semestern gemacht habe. Selbst motivierte Studierende schütteln den Kopf, wenn ich ihnen meinen Kalender zeige. Da ich bis auf eine Prüfung und die Bakk2 Arbeit alles von Publizistik- und Kommunikationswissenschaften erledigt habe, muss ich nun freie Wahlfächer machen. Teilweise ein Vorteil, da es Einführungsveranstaltungen sind, teilweise ein Nachteil, weil mir gewisses Vorwissen fehlt.
Noch bin ich zuversichtlich.
Der Liebe folgen
Seit 3 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen. Eine Fernbeziehung, wobei fern 8 Stunden Zugfahrt bedeutet. Wir haben entschieden, dass es diesen Sommer vorbei ist. Ich werde zu ihr nach Deutschland ziehen. Möglicherweise geht es in einem Jahr gemeinsam wieder nach Wien, nach NYC oder in eine andere Stadt. Das ist momentan noch alles offen. Ich freue mich einfach darauf, endlich neben ihr aufzuwachen und nicht daran zu denken, dass ich in ein paar Tagen wieder meine Koffer packen muss.
Ein kleiner Traum. Und er wird bald in Erfüllung gehen.
Noch 4 Monate
Das Buch und die Website dazu sind gerade in der Endphase, das Startup wird in den nächsten Wochen immer heißer und damit aufwändiger werden, das Studium dauert noch 4 Monate.
Ich habe mich übernommen. Gestehe es mir aber nicht ein, sondern reiße mich zusammen. 4 Monate. Ich werde alles geben müssen. Jeder Tag wird versuchen, mich zu zerstören, doch ich werde stark sein und weitergehen. Zu großartig sind alle Dinge.
Und weil ich gerade dabei bin. Mehr bloggen wird wieder Pflicht, sonst halte ich das alles nicht aus. Und Sport.
CC-BY Luca Hammer (Digital Fingerprint: l0ulc6a7h6aom468m67m69eor4ka (74.125.94.85) )
- Ein bisschen Größenwahn gehört immer dazu.