Smalltalk wird manchmal etwas belächelt und als irrelevantes “Geplapper” angesehen. Das trifft den Kern dieser Art zu kommunizieren aber keineswegs, da gerade im Geschäftsleben viele Nuancen der Interaktion zu beachten sind, um ein gutes Verhältnis zu den Geschäftspartnern aufzubauen.
Seien es Kunden, Kollegen oder andere wichtige Kontakte: Smalltalk bricht das Eis zwischen euch. So findest du auch schnell heraus, ob du und dein Gesprächspartner auf einer Wellenlänge seid. Dem Smalltalk sollte man sich also gerade zu Beginn der Karriere aufmerksam widmen – es wird sich auszahlen!
Wie findest du gute Themen für einen Gesprächseinstieg?
Bei einem Smalltalk denkt fast jeder an das Wetter, aber im Business-Leben ist das nur bedingt sinnstiftend – es sei denn, die Branche ist auch von Wetterbedingungen (Ernten, Fehlernten) abhängig.
Ansonsten bietet es sich an, wenn ihr euch zu Beginn einer Zusammenkunft etwas zurückhaltet und gut hinzuhört, worüber bereits geredet wird.
Oftmals sind es Themen wie der nächste Urlaub, der anstehende Autokauf, aber auch die Kinder und deren Schulbildung. Hilfreich ist es, sich an das Gegenüber heranzuarbeiten und gezielte Fragen zu stellen. Dass es dabei Grenzen und sogar Tabus gibt, wird im nächsten Abschnitt beleuchtet.
Welche Themen sollten beim Smalltalk unbedingt vermieden werden?
Jeder Smalltak ist auch von der Nationalität der Teilnehmenden abhängig, und da musst du wirklich sehr viel Fingerspitzengefühl an den Tag legen. Auch Themen rund um das Geschlecht haben schnell etwas Unpassendes, selbst bzw. insbesondere, wenn schon einiges an Alkohol geflossen ist.
Aber auch Themen wie Religion oder Politik sind nur bedingt für Smalltalk geeignet, um Menschen zusammenzubringen. Gerade bei Politik wird es schnell hitzig und man fängt an, Positionen zu vertreten, sich dadurch auch eventuell sehr weit “aus dem Fenster zu lehnen”.
Tipp: Sprich eher abstrakt über die politische Lage, das kann genau richtig sein und kompetent wirken.
Jemanden nach dem Privatleben zu fragen, ist bei einem Smalltalk auch wenig sinnvoll. Fragen wie “Sind Sie verheiratet?” wirken einfach indiskret.
Was kannst du tun, damit aus einem Smalltalk eine tiefere Unterhaltung entsteht?
Dass sich aus einem Smalltalk später eine tiefere Unterhaltung ergibt, ist durchaus erwünscht bzw. angebracht. Das Gegenüber etwas besser kennenzulernen, kann der Beginn einer längeren guten Zusammenarbeit sein.
Um “mehr” zu erzielen, kannst du gern etwas von dir preisgeben. Etwas, das dich als Menschen kennzeichnet. Kleine (!) Schwächen zum Beispiel. Wenn das Gegenüber sich aufgefordert fühlt, mehr von sich zu erzählen, sollten typische Killer wie “Ja, das hört man oft!” absolut tabu sein. Darüber hinaus solltest du den Redefluss deines Gegenübers nicht unterbrechen – das ist nicht nur höflich, es bringt auch Nähe, die übrigens eher in Zweierkonstellationen als in Gruppen entsteht.
Kannst du Smalltalk lernen? Und wenn ja, wie?
Wer sich schwer tut mit dem Smalltalk, wer immer gleich tiefe, ernste Gespräche anstrebt, sollte sich einerseits als Zuhörer etwas abschauen bzw. abhören. Er kann aber auch gezielt Tipps aus Ratgebern oder Büchern beherzigen. Dafür bietet der Haufe Verlag eine große Auswahl an entsprechenden Ratgebern.
Ein Gespräch zu führen, ohne oberflächlich oder indiskret zu sein, also einen amüsanten Beitrag zu leisten, der Nähe schafft: Das kann man durchaus lernen. Themen, Tonalität, Körpersprache, Tabus: Diverse Faktoren sind zu berücksichtigen, die den geübten Smaltalker auszeichnen. Klar ist: In diesem Bereich hat jeder einmal klein angefangen! Je häufiger du aber Smalltalk übst, desto souveräner wirst du darin.
Der Newsletter von Freelance Start
Erhalte regelmäßig E-Books, Infografiken und Freelancings-Tipps. Bleibe auf dem Laufenden zu neuen Blogbeiträgen und exklusiven Angeboten. Deine Daten sind bei mir selbstverständlich geschützt.
Deine E-Mail-Adresse:
Leave this field empty if you're human:(Beispiele, Datenschutz, Analyse und Widerruf)