Wer erinnert sich noch an die Szene, in der der damalige spanische Ministerpräsident José María Aznar auf den Azoren dem damaligen amerikanischen Präsidenten George W. Bush bedingungslose Gefolgschaft im Irak-Krieg schwor? Und das gegen den Widerstand des überwiegenden Teils der spanischen Bevölkerung. Dabei war auch der britische Premier Tony Blair. Die drei sind in Spanien als das “Trío de las Azores” (Trio von den Azoren) in die Geschichte eingegangen. Aznar war derjenige, der sich damals neben Bush am schärfsten für den Krieg aussprach und auch unbedingt den Gipfel auf den Azoren haben wollte, wohl damit er als großer Staatsmann in die Geschichte eingehe.
Alles lief dann ein bisschen anders. Die Spanier gaben Aznar bei den Wahlen 2004 den Laufpass. Seither zehrt er von seiner Freundschaft zu Bush, der ihm erst einmal eine Honorarprofessur an der Universität Georgetown verschaffte. Dort trug er wegen seiner miserablen Englischkenntnisse zur Erheiterung der Spanier bei. In Spanien kursieren mehrere Videos im Internet mit seinen holprigen Vorträgen. Der Bush-Clan sorgte jetzt erneut dafür, dass Aznar keine finanzielle Not leidet. Er wurde dieser Tage zum internationalen Direktor des multinationalen Bergbaukonzerns Barrick Gold ernannt. Barrick Gold ist auf die Goldförderung spezialisiert und bekannt für bedenkenlose Ausbeutung der Bodenschätze zu Lasten der Umwelt. George W. Bush ist in dem Konzern “Ehrenbeisitzer des internationalen Vorstandes des Unternehmens” und gleichzeitig ein herausgehobenes Mitglied im Vorstand der Aktionärsvereinigung.
Aznar ist bisher nicht als Umweltschützer aufgefallen. Eine der größten Umweltkatastrophen in Spanien fällt in die Zeit seiner Regierung. Es handelt sich um die Havarie des Öltankers Prestige, bei der weite Teile der Küste Nordwestspaniens geschädigt wurde. Die Regierung Aznar zeichnete sich durch das Herunterspielen der Katastrophe aus und daraus folgend die Unfähigkeit mit den richtigen Maßnahmen der Katastrophe entgegen zu treten. Vermutlich ist es jetzt seine Aufgabe international die schlechte Umweltbilanz von “Barrick Gold” schön zu reden. Diese Unternehmen hat sich bisher durch die hemmungslose Nutzung von Schwermetallen wie Cyanid und Quecksilber ausgezeichnet, das weltweit in verschieden Abbauregionen zu schweren Schäden der Umwelt und Gesundheitsschäden in der Bevölkerung geführt hat. Wegen der Umweltschäden auf der Mine Pogera in Papua-Neuguinea hat der Regierungspensionsfonds der norwegischen Regierung verfügt, dass die Aktien des Unternehmens nicht im Fonds geführt werden dürfen.
Ein weiteres Vorstandsmitglied von “Barrick Gold” ist der Venezolaner Gustavo Cisneros. Cisneros wird der versuchte Umsturz im Jahr 2002 in Venezuela angelastet, bei dem auch Aznar seine Finger im Spiel gehabt haben soll.
Siehe auch:
Vom Ministerpräsidenten zur Lachnummer
Informationsquelle:
Aznar, nuevo fichaje de la minera Barrick Gold – Diagonalweb
Alles lief dann ein bisschen anders. Die Spanier gaben Aznar bei den Wahlen 2004 den Laufpass. Seither zehrt er von seiner Freundschaft zu Bush, der ihm erst einmal eine Honorarprofessur an der Universität Georgetown verschaffte. Dort trug er wegen seiner miserablen Englischkenntnisse zur Erheiterung der Spanier bei. In Spanien kursieren mehrere Videos im Internet mit seinen holprigen Vorträgen. Der Bush-Clan sorgte jetzt erneut dafür, dass Aznar keine finanzielle Not leidet. Er wurde dieser Tage zum internationalen Direktor des multinationalen Bergbaukonzerns Barrick Gold ernannt. Barrick Gold ist auf die Goldförderung spezialisiert und bekannt für bedenkenlose Ausbeutung der Bodenschätze zu Lasten der Umwelt. George W. Bush ist in dem Konzern “Ehrenbeisitzer des internationalen Vorstandes des Unternehmens” und gleichzeitig ein herausgehobenes Mitglied im Vorstand der Aktionärsvereinigung.
Aznar ist bisher nicht als Umweltschützer aufgefallen. Eine der größten Umweltkatastrophen in Spanien fällt in die Zeit seiner Regierung. Es handelt sich um die Havarie des Öltankers Prestige, bei der weite Teile der Küste Nordwestspaniens geschädigt wurde. Die Regierung Aznar zeichnete sich durch das Herunterspielen der Katastrophe aus und daraus folgend die Unfähigkeit mit den richtigen Maßnahmen der Katastrophe entgegen zu treten. Vermutlich ist es jetzt seine Aufgabe international die schlechte Umweltbilanz von “Barrick Gold” schön zu reden. Diese Unternehmen hat sich bisher durch die hemmungslose Nutzung von Schwermetallen wie Cyanid und Quecksilber ausgezeichnet, das weltweit in verschieden Abbauregionen zu schweren Schäden der Umwelt und Gesundheitsschäden in der Bevölkerung geführt hat. Wegen der Umweltschäden auf der Mine Pogera in Papua-Neuguinea hat der Regierungspensionsfonds der norwegischen Regierung verfügt, dass die Aktien des Unternehmens nicht im Fonds geführt werden dürfen.
Ein weiteres Vorstandsmitglied von “Barrick Gold” ist der Venezolaner Gustavo Cisneros. Cisneros wird der versuchte Umsturz im Jahr 2002 in Venezuela angelastet, bei dem auch Aznar seine Finger im Spiel gehabt haben soll.
Siehe auch:
Vom Ministerpräsidenten zur Lachnummer
Informationsquelle:
Aznar, nuevo fichaje de la minera Barrick Gold – Diagonalweb