Das Buschwindröschen ist eine Frühjahrspflanze, die Waldspaziergänger jedes Jahr aufs neue mit dichten weißen oder rosafarbenen Blütenteppichen erfreut. Im Frühling sieht man die Pflanze schnell austreiben aber im Frühsommer ist ihre Blütezeit schon wieder vorbei. Die winterharte Pflanze nutzt so die Zeit in der viel Licht durch die Bäume dringt ideal aus. Das Buschwindröschen ist in allen Teilen giftig.
– Name: Buschwindröschen
– lateinische Bezeichnung: Anemone nemorosa
– weitere Bezeichnungen: Hexenblume, Alte Weiber (Volksnamen)
– Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
– Arten(Anzahl): ca. 150 Arten
– Verbreitung: Europa und Asien, überwiegend in Laub- und Laubmischwäldern
– beliebter Standort: halbschattig bis schattig
– Blattform: dreigeteilt, eingeschnitten
– Farbe der Blätter: grün
– Farbe der Blüte: weiß oder rosa
– Größe der Blüten: 1,5 bis 4 cm
– Blütezeit: Februar bis April/Mai
– Wuchshöhe: 10 – 25 cm
– Nutzung: als Bodendecker, zur Unterpflanzung und Verwilderung
– spezielle Eigenschaften: in allen Pflanzenteilen giftig
Interessantes zum Buschwindröschen:
– das Buschwindröschen bildet schnell dichte Bestände
– es ist eine anspruchslose und winterharte Pflanze
– liebt feuchte Böden aber keine Staunässe
– eine der ersten blühenden Pflanzen im Frühling
– 6 – 8 Blüten, teilweise auch 12 Blüten
– 1500 von Hieronymus Braunschweig erstmals als „reger würmlin“ erwähnt
– 1532 von Otto Brunfels im deutschen Kräuterbuch naturgetreu als „unbekanntes Waldkraut“ abgebildet
– nach der Wiederentdeckung vor etwa 130 Jahren in Oxford wurde sie in England verbreitet
– die Tatsache dass der Wind die Blüten leicht abreissen kann, ist der vermutliche Ursprung in der Namensgebung
– bestäubt durch Bienen und Fliegen
– Ameisen sorgen für die Verbreitung der Samen
– Wurzelstöcke wachsen über Sommer unter der Erde weiter und sammeln Nährstoffe
– das Buschwindröschen neigt seine Blüten der Sonne zu
– die Blüten verschließen sich bei Regen und am Abend
– in China wird die Pflanze „Pflanze des Todes“ genannt, da dort die Farbe des Todes weiss ist
– christlich gesehen steht sie sinnbildlich für die sieben Schmerzen der Gottes Mutter Maria
– auch Hexenblume genannt, da der Mythos besteht, dass wenn man die getrocknete Pflanze raucht, man in der Lage ist Hexen zu erkennen
– als Anemone vom griechischen „anemos“ was übersetzt Wind bedeutet
– alle Pflanzenteile sind giftig
– das Gift Protoanemonin führt bei Berührung zu Juckreiz, Rötung und Blasenbildung
– bei Einnahme kann es zu Durchfall, Erbrechen und zu Leberschädigungen kommen
– das Buschwindröschen steht unter Naturschutz
(Beitrag erstellt am 9. September 2018)
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