Heute melde ich mich aus einer kurzen Urlaubsblogpause zurück mit einer Portion lila Schüsselglück für alle Burritofans. Zugegeben, anfangs stand ich dem mittlerweile nicht mehr ganz so neuem Trend der bunten Schüsseln etwas skeptisch gegenüber. Hat ja eigentlich gar nicht so wahnsinnig viel mit Kochen zu tun, ein bisschen Grünzeug schnibbeln und hübsch in der Schüssel anrichten. Nachdem ich aber dann doch voller Neugier das Buch über die Buddha Bowls durchstöbert habe, juckte es mir doch in den Fingern.
Und schon nach den ersten Versuchen durfte ich feststellen, auch wenn es nicht das klassische Gewerkel und Geköchel in der Küche ist, so entspannt es mich trotzdem mindestens genauso. Eben eine andere Art von Küchenyoga – eher eine Art von Mandalas ausmalen, nur eben in Schüsseln statt auf dem Papier. Mittlerweile muss ich Euch gestehen, bin ich schon etwas süchtig danach – farbenfrohes Obst und Gemüse ordentlich schneiden, Nüsse rösten, Hülsenfrüchte zubereiten und dann einfach der Kreativität freien Lauf lassen.
Burrito BowlRezept für 2 Bowls
1/4 Rotkohl 4 Frühlingszwiebeln 1/4 Salatgurke 1 Bund Radieschenkresse 180g Mais 140g schwarze Bohnen 2 Süßkartoffeln 1 EL Kokosöl – 2 Limetten oder 1 Zitrone 2 EL Erdnussmus mit Stückchen 3 EL Tamarisauce 3 EL lauwarmes Wasser 2 EL Ahornsirup Chiliflocken
1) Zur Vorbereitung müsst Ihr erst einmal nur die schwarzen Bohnen in Salzwasser für 20-30 Minuten kochen. 2) Wir beginnen das Rezept rückwärts und starten mit dem Dressing – dafür müsst Ihr nur den Saft der Limetten oder Zitrone auspressen und mit lauwarmen Wasser, sowie der Erdnussmus vermischen, bis die feste Mus aufgelöst hat. 3) Danach würzt Ihr alles mit Ahornsirup, Tamarisauce und vorsichtig dosiert mit Chiliflocken – stellt das Dressing noch bei Seite, damit sich die Aromen verbinden können. 4) Jetzt könnt Ihr mit der farbenfrohen Bowl los legen – kocht die gewaschenen Süßkartoffeln mit Schale etwa 8-10 Minuten bissfest und schneidet sie anschließend in mundgerechte Würfel, damit Ihr sie mit etwas Kokosöl goldbraun braten könnt. 5) Mittlerweile sollten die Bohnen gar sein und Ihr könnt sie abgießen, abschrecken und auskühlen lassen – in der Zwischenzeit könnt Ihr das übrige Gemüse wie Gurke, Frühlingszwiebel und Rotkohl in Scheiben und dünne Streifen schneiden oder hobeln. 6) Den Mais könnt Ihr entweder frisch vom Kolben schneiden oder ganz bequem aus der Dose holen – die Kresse gebe ich erst ganz zum Schluss zur Bowl, damit sie noch richtig schön knackig ist. 7) Jetzt kann gebastelt werden – richtet in der Mitte der Schüßel Eure Süßkartoffelwürfel an – ringsherum verteilt Ihr nach Lust und Laune das übrige Gemüse und zum Schluss könnt Ihr Euer herzhaftes Dressing darüber vereilten [wer mag kann es auch erst einmal am Tisch separat servieren.
Im Buch findet Ihr keine Massen an fertigen Bowls, es regt eher dazu an selbst die Fantasie spielen zu lassen und sich eigene Versionen auszudenken – als Hilfe für Einsteiger findet Ihr Euch schon zu Beginn in einer kleinen Basisübersicht wieder. Sozusagen das kleine Einmaleins der Bowls – gefolgt von tollen Dressingrezepten und viel wissenswertem zu Nährstoffen, der richtigen Küchenausstattung, sowie einen Einblick in die wichtigsten Bestandteile einer Bowl und wo Ihr auch exotischere Zutaten auftreiben könnt.
Am wichtigsten sind aber die goldenen Regeln einer Buddha Bowl:
1. Es geht nichts ohne vollwertige Getreide! 2. Dazu sollten pflanzliche Proteine, am liebsten in Form von Hülsenfrüchten kombiniert werden. 3. Bringt Farbe ins Spiel! 4. Gesunde Fette sind unser Tüpfelchen auf dem i.Mich hat der Foodtrend rund um die bunten Schüsseln mittlerweile überzeugt – besonders jetzt im Sommer, sind sie einfach die perfekte Mahlzeit zu jeder Tageszeit. Habt Ihr Euch auch schon mal an einer Bowl versucht? Wie sieht Euer pures Schüsselglück aus? Berichtet mir von Euren Kreationen!
Vielen Dank an CALLWEY für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.