Bürokratie in Neuseeland

Von Sidetracks @SidetracksNZ

Mal hin, mal her

Diese Woche konnte man mal wieder neuseeländische Bürokratie in Aktion beobachten, mit einem Grinsen im Gesicht. Am 18.4. konnten wir lesen, dass ein paar Touristen eine richtige Strandholzhütte am Tahunanui Strand bei Nelson gebaut hatten.

In den letzten Wochen gab es oft Unangenehmes über ‘Freedom” Camper zu lesen und da war es erfrischend was Positives zu lesen zu bekommen. Die beiden Paare, aus Deutschland und Amerika, hatten sich am Strand getroffen und nach einem geruhsamen Tag sich entschlossen eine Strandhütte zu bauen. Sie brauchten drei Tage und das Resultat begeisterte viele Strandgänger und die Einheimischen.

Tja, am Freitag konnte man dann lesen, dass die Hütte abgeriegelt worden sei, da die örtlichen Beamten der Meinung waren, die Hütte würde nicht den kommunalen Bauvorschriften entsprechen. Sie sei nicht sicher und könnte jemanden verletzten, falls sie einstürzen sollte. Mit einem quietsch-orangen Plastikzaun sollten nun kleine und grosse Kinder beschützt werden.

Wirklich?!

Das ging vielen Einheimischen doch sehr gegen den Strich und sie haben lauthals dagegen protestiert. Mit was für einem Resultat? Am Samstag Morgen konnte man auf Facebook und in den Zeitungen dann nachlesen, dass der Zaun wieder entfernt worden sei, mit der Bitte, dass doch alle sehr vorsichtig in der Hütte sein sollen!

Ende gut, alles gut!

Autorin: Petra Alsbach-Stevens