Das Gefühl, ausgebrannt zu sein, hat in den letzten Jahren immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland krankhaft befallen. Die als „Burnout Syndrom“ bekannte psychische Erkrankung ist nun auf dem besten Weg, für immer mehr Fehltage in der Republik verantwortlich zu sein – wenn auch noch nicht für so viele wie Rückenbeschwerden.
Burnout erkennen – Foto von flickr bark
Wie bei allen Erkrankungen kann die Früherkennung wertvolle Dienste dabei leisten, Schlimmeres zu verhindern. Wichtig für das Verständnis über das Burnout Syndrom ist die Tatsache, dass lange und anstrengende Arbeitsperioden auf jeden Fall eine Ursache darstellen, jedoch als zweiter Faktor noch der Erfolgsdruck hinzukommt, welcher entweder von der betroffenen Person selbst oder den beaufsichtigenden Vorgesetzten kommt.
Es gibt dementsprechend einige Signale, die auf ein sich möglicherweise manifestierendes Burnout Syndrom hindeuten:
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Sinnfrage
Wenn die betroffene Person in ihrem Job nichts weiter sieht als Gelderwerb ohne weiteres Ziel im Leben, lustlos und ohne Ausblick und Freude auf die Zukunft, kann sich die Arbeit sehr viel belastender auswirken.
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Müdigkeit
Wenn die Person auszubrennen beginnt, dann fällt deren körperliche und mentale Energie natürlich ab. Dies äußert sich u.a. in chronischer Müdigkeit, Trägheit, Apathie und allgemeiner Antriebslosigkeit.
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Rückzug
Dies ist ein Symptom, das bei vielen psychischen Erkrankungen auftritt. Wenn man geistig oder seelisch zu strapaziert ist, wünscht man eben nicht zusätzlich noch die Last der Pflege sozialer Kontakte, und zieht sich zurück. Auch beim Burnout können sich Betroffene von Freunden entfremden und einigeln.
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Übersteigertes Erfolgsbedürfnis
Wer sich zu viel Druck macht oder Druck spürt, kann früher oder später an Burnout erkranken, da die Diskrepanz zwischen gewünschtem Erfolg bzw. gewollter Harmonie nicht mehr erträglich wird. Übrigens mag dies auch der Grund sein, warum Frauen häufiger als Männer an Burnout erkranken, weil sie wohl ein übersteigertes Bedürfnis haben, es allen recht zu machen.
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Ungesunder Konsum
Es sollte nicht unbeachtet bleiben: Wer immer unter Belastungen leidet, neigt mehr dazu, als Ausgleich aufputschende Mittel einzunehmen. Darunter zählen vermehrter Kaffeekonsum, aber auch Alkohol, Zigaretten und Medikamente. Auf solche Verhaltensweisen ist zu schauen.