Burnout – Lauf nicht in die Stress Falle

Burnout – Lauf nicht in die Stress Falle

Burnout betrifft immer gestresste Personen, die sich erschöpft fühlen. Sie haben ferner oft keine Lust mehr sich körperlich zu betätigen. Sie können sich schlechter konzentrieren und die Fehlerquote steigt. Unlust macht sich letztendlich breit, sowohl im Job als auch privat. Die beruflichen Ursachen sind vielfältig. Sie können von heute auf morgen oder auch schleichend kommen. Über zwei Stolperfallen, die es im Büro gibt, und was man proaktiv dagegen tun kann, möchte ich in diesem Artikel aufzeigen.

Stress durch äußere Umstände - Kollegen & Vorgesetzte

Viele Stressfallen starten, wenn sich die berufliche Situation grundsätzlich ändert. Das kann auch eine geplante Änderung von Prozessen und Rollen im eigenen Unternehmen sein. Ferner können ein Berufseinstieg bzw. ein Berufswechsel oder auch neue Vorgesetzte und Kollegen zur Herausforderung werden. Stress wird demnach häufig durch Außenstehende verursacht, die sich plötzlich in die Arbeit der Betroffenen einmischen. Diese zusätzlichen Belastungen spiegeln sich auch in einer schlechteren Leistung nieder. Flüchtigkeitsfehler schleichen sich ein, die Intensität sich konzentriert anderen Aufgaben zu widmen, sinkt ebenfalls.

Gerade Leute, die Ihre Energie in parallel ablaufenden Aufgaben investieren müssen, laufen in die Burnout-Stressfalle. Sei es, dass Sie von anderen Kollegen dazu gezwungen werden oder aber Ihrer eigenen Perfektion im Wege stehen. Wenn man fremd bestimmt wird, kann es vorkommen, dass die gesetzten beruflichen Ziele nicht mehr den eigenen Bedürfnissen, sondern den Erwartungen anderer Leute entspricht.

Burnout – Lauf nicht in die Stress Falle

Folgen durch äußere Umstände können zu Burnout führen

Dann kann es rasend schnell gehen, dass sich der Betroffene emotional von der Firma lossagen möchte. Gefühle, die vorher das Unternehmen positiv bewertet haben, schlagen in emotional kältere bindungslose Gefühle um. Die neue entstandene Realität im Berufsleben entspricht dann nicht mehr den eigenen beruflichen Wünschen, Erwartungen und Bedürfnissen. Die betroffene Person befindet sich in einer abwartenden innerlich gekündigten Rolle. Letztendlich geht man nur widerwillig zur Arbeit und sitzt entsprechend die Zeit aus. Die Burnout-Stressfalle schlägt zu, wenn beispielsweise folgende Faktoren zu erkennen sind:

  • mangelnde Autonomie
  • mangelndes Vertrauen
  • bürokratische Hindernisse
  • Konflikt zwischen den eigenen Werten und den Anforderungen
  • ungelöste Konflikte mit Vorgesetzten oder Mitarbeitern
  • fehlende Unterstützung vonseiten des Unternehmens

Hilfe, wenn Du die Belastung feststellst, um Burnout zu vermeiden

Hier können nur die eigenen Vorgesetzten und die Geschäftsführung des Unternehmens selbst helfen die Situation zu bewerten. Sollte daher das Gefühl aufkommen, nie genügend Zeit für all Deine Aufgaben im Job zu haben. Du selbst missachtest Deine eigenen Bedürfnisse und wirst fehleranfälliger, schalte gern einen Gang zurück. Rede mit Deinen Vorgesetzten und sage deutlich „Nein" zu einer Situation, die Dir beispielsweise im Arbeitsablauf und in der Arbeitsweise widerstreben. Doch wenn sich die getroffenen Maßnahmen des Unternehmens nicht mehr mit der eigenen zu erwartenden Rolle deckt, bleibt letztendlich nur die Kündigung.

Stress durch äußere Umstände - intensive Nutzung digitaler Tools

Die Burnout-Stressfalle kann ferner auch durch die intensive und zu häufige Benutzung digitaler Tools hervorgerufen werden. Du musst nicht 7 Tage die Woche rund um die Uhr erreichbar sein. Es liegt viel an Dir selbst. Letztendlich kannst nur Du selbst den Stecker ziehen, offline gehen und Dein Leben vereinfachen. Wenn Du es nicht machst, verlierst Du die Kontrolle und die digitalen Medien übernehmen Dich und beherrschen Dein Leben.

Neue Begriffe sind in diesem Zusammenhang aufgekommen. Es ist von „digital Detox" die Rede oder auch von #jomo (Joy of missing out - Genieße es Dinge zu verpassen) Ja, diese Gegenbewegung zu #fomo (fear of missing out - Fürchte etwas zu verpassen) könnte zu einer neuen und sicherlich auch gesünderen Lebenseinstellung werden.

Burnout – Lauf nicht in die Stress Falle

Hier kommen meine 5 Digital Detox Tipps im Berufsleben um Burnout zu vermeiden

  • Entschlacke beruflich und privat Deine digitalen Tools. Was Du nicht unmittelbar zu Deiner Arbeit benötigst, kannst Du abschalten, bzw. nur zu bestimmten Zeiten aktivieren. Deaktiviere weniger wichtige Push-Benachrichtigungen und miste Deine Apps aus. Anderweitig lenken Dich solche Tools nur von der Arbeit ab.
  • Vermeide parallel ausführende Tätigkeiten über mehrere Monitore hinweg, sofern Du mit mehr als einem Monitor arbeiten solltest. Nutze Deine Monitore nur für eine einzige Aufgabe.
  • Checke Deine Mails und Chatanfragen nur zu bestimmten Zeiten. Lege diese Zeiten selbst fest. Du selbst bestimmst über Deine Arbeitszeit. Lass Deine Arbeitszeit nicht gänzlich fremd bestimmen auch nicht von Kollegen und Meetings. Schalte Dich gänzlich offline, sobald Deine Arbeitszeit vorbei ist.
  • Belasse Dein Handy in der Tasche bzw. lege es so weit weg, das Du nicht ständig hinschauen kannst. Geh in die Pause ohne Dein Handy nutzen zu müssen. Unterhalte Dich lieber mit Deinen Kollegen, geh spazieren und genieße Dein Essen bewusst.
  • Frage Dich immer wieder, ob Du gerade sinnlos daddelst oder ob das aktuelle Surfen einen Sinn ergibt bzw. Dir gerade Spaß macht

Ich selbst habe beispielsweise aus diesen Gründen meinen tina30plus Instagram Account pausiert. Ich habe einen privaten Account, den ich jedoch selbstbestimmt seltener nutze.

Fazit um im Berufsleben stressfreier zu leben

Wenn man diese beiden Ursachen nicht reduzieren bzw. abstellen kann, führen diese äußeren Umstände schneller zur Burnout-Stressfalle als Dir lieb ist. Frage daher regelmäßig bei Dir selbst an, wie zufrieden bist Du mit Deiner beruflichen Situation, und welche Ziele sind im Leben wirklich wichtig? Verabschiede Dich auch von Vorstellungen, die Dir nicht gefallen und die Dir gezwungenermaßen vorgegeben werden. Nur mit weniger Ballast wirst Du zufriedener leben und arbeiten. Du solltest ferner lernen achtsamer und sparsamer mit dem Internet und den sozialen Medien umzugehen. Ohne diese zu intensive Nutzung wirst Du Dich ausgeglichener fühlen. Du kannst Dich wieder besser konzentrieren. Du fühlst Dich freier, ruhiger und selbstsicherer. Hol Dir Deine Autonomie zurück. Denn nur wer seine Aufgaben und seine Arbeitszeit flexible einrichten kann, reduziert Stress. Sage auch mal „nein" zu übertragenen Aufgaben um Dich nicht selbst zu verzetteln. Schaff Dir Freiräume und einen Ausgleich zum Job.

Und bist Du gerade in einer belastenden beruflichen Situation, gib Dich nicht auf. Gehe weiterhin Deinen Hobbys nach. Treff Dich weiterhin mit Freunden, geh zu Deinem Lieblings-Sport und genieße Dein Privatleben umso mehr. Oft hilft in der Anfangssituation eine Krisenintervention im eigenen Unternehmen. Doch sollte Stress zur Krankheit werden, musst Du Dich auch in ärztliche Beratung begeben.

Was denkt Ihr über diese Prävention-Tipps? Gern lese ich Eure Erfahrungen auf der tina30plus Facebook Seite!


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