Eine Burnout Behandlung wird für jeden Patienten immer individuell erarbeitet. Die Einnahme einer homöopathischen Arznei alleine reicht dabei meist nicht aus. Der Patient bekommt aus verschiedenen Komponenten ein Päckchen geschnürt, mit dem es ihm im Alltag leichter fallen soll, mit seiner Erkrankung umzugehen. Wer unter einem Burnout Syndrom leidet, ist über seine Grenzen gegangen und muss zur Heilung seine Einstellung und sein Leben ändern, denn sonst kehren seine Symptome nach der, oft ärztlich verordneten Zwangspause, zurück.
Besonders anfangs wird schulmedizinisch mit Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln und/oder Antidepressiva geholfen, um möglchst schnell wieder einen erträglichen Zustand zu erreichen. Doch hier besteht die Gefahr, dass die Betroffenen dort weiter machen, wo sie aufgehört haben. Ihre Symptome werden nur oberflächlich gebessert.
Oft wird behauptet, Burnout als beginnende Depression, ist eine Stoffwechselerkrankung des Serotoninhaushaltes. Diese Erkrankung wäre ausschließlich mit schulmedizinischen Medikamenten zu behandeln und diese Medikamente dürften dann nicht mehr abgesetzt werden. Ja, es stimmt, ohne Plan B kann man diese nicht einfach absetzen. Denn schnell kommen alle Burnout Symptome wieder. Ängste, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Schlafstörungen, Gereiztheit, Herzrasen, Panikanfälle etc., Warum sollten das auch verschwunden sein? Es hat sich ja nichts geändert.
Meine Erfahrung und die anderer Burnout Therapeuten ist, dass eine Heilung ohne Antidepressiva möglich ist.
Für die tiefgreifenden Heilung werden mehrere Komponenten mit dem Patienten erarbeitet.
Zur Burnout Behandlung gehören neben Entspannungsübungen, Ernährungshinweisen und Tipps für den Alltag auch die homöopathische Arznei. Zusätzliche empfehle ich eine psychotherapeutische Behandlung. Mit dieser kann der Patient seine Muster im Verhalten und Denken erkennen und evtl. ändern lernen.
Schlagen diese Zusatztherapien an, indem sich tiefe Änderungen und Symptomverbesserungen zeigen, können schulmedizinische Medikamente langsam und unter Aufsicht abgesetzt werden.
Homöopathische Arzneien bringen oft eine Besserung und Erleichterung der Symptome. Sie unterstützen den Patienten aber auch bei dessen Prozess zur Gesundung. Jedoch können Verhaltensmuster auch mit Homöopathie nicht von heute auf morgen geändert werden.
Zum Gelingen der Therapie muss der Burnout Betroffene gewillt sein, seinen Zustand zu ändern. Dazu gehört vor allem, Verantwortung für sich, seinen Körper, seine Seele und seine Krankheit zu übernehmen. Der Patient selbst, ist der einzige, der die Umstände seines Lebens ändern kann. Die Therapeuten geben nur das Werkzeug und die Anleitung mit nach Hause.
Die Idee der tief gehenden Behandlung ist ähnlich der einer wirksamen Diät. Ändert man nur die zugeführte Nahrungsmenge, sind die Pfunde schnell wieder drauf, plus noch einige mehr. Der Körper ist danach geschwächter als vorher. Ändert man jedoch (was weitaus anstrengender ist), seine Einstellung, sein Leben, seine Muster und Verhaltensweisen Stück für Stück, sind die Chancen höher, dauerhaft seine Kilos los und damit gesünder zu werden.
Es ist also möglich das Burnout Syndrom alternativ zu behandeln. Mit Hilfe eines therapeutischen Bausteinkonzeptes, der homöopathischen Arznei sowie der Mitarbeit des Patienten, kann Gesundung erreicht werden. Dabei werden die Entspannungs- und Ernährungstipps genauso individuell auf den Patienten abgestimmt, wie die Wahl der homöopathischen Arznei.