In Cercy-la-Tour (n46.8681, e3.6448) machen wir einen Stadtspaziergang. Bei schönem Wetter wäre es ein Schmuckstück, heute aber wirkt es eher grau und tot.
Im „Café rapide“ trinken wir gschwind eine Limonade. Die Wirtin erzählt ganz aufgeregt, dass ihre Familie ursprünglich aus Basel sei. Doch ihr deutsch ist schon sehr lückenhaft. Aber trotzdem haben viel zu plaudern und zu lachen.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis nach Nevers (n46.9849, e3.1572), unserem Tagesziel. Die Stadt liegt direkt an der Loire und früher wohnte hier allerlei Adelige. Und berühmt ist sie auch wegen der heiligen Bernadette von Lourdes, die einst hier lebte.
Am besten gefallen mir aber die neuen Glasfenster. Die wurden wegen den englischen Weltkriegsbomben nötig, die damals die halbe Kathedrale zerstörten; auch die alten gotischen Glasfenster. Die neuen Glasfenster sind poppig bunt und passen wunderbar zu den alten Sandstein-Masswerken.
Wir übernachten unter den Platanen zwischen der Altstadt und dem Fluss. Direkt am Flussufer wäre es auch gegangen, aber da tost mir das Frühlingshochwasser der Loire zu laut. Hier oberhalb ist es viel leiser und ruhiger. Ausser uns sind bloss einige Wildenten und eine schier kaninchengrosse Ratten da.
Heute war den ganzen Tag über Scheisswetter, hoffentlich wird es morgen etwas besser…